Ich frage das Bezirksamt:
1.) Wie ist der Stand bei der Suche nach einem neuen Gebäude für das Geburtshaus Kreuzberg und inwiefern steht das Bezirksamt mit ihm in Kontakt?
2.) Sind Maßnahmen geplant, das Geburtshaus beim anstehenden Umzug zu unterstützen – insbesondere wegen der zu erwartenden steigenden Nachfrage durch die Schließung des Geburtshauses Friedrichshain?
3.) Was unternimmt das Bezirksamt, sofern eine andere Einrichtung den Zuschlag für die Räumlichkeiten in der Ohlauer Straße erhalten hat?
Abteilung Umwelt, Verkehr, Grünflächen und Immobilienservice 24.10.2012
Bezirksstadtrat 3260
Ihre o.g. Anfrage beantworte ich Ihnen wie folgt:
1) Wie ist der Stand nach einem neuen Gebäude für das Geburtshaus Kreuzberg und inwiefern steht das Bezirksamt mit ihm in Kontakt?
Das Geburtshaus Kreuzberg hat für die Flächen im Erdgeschoss des Gebäudes Müllenhoffstraße 17 einen gültigen Mietvertrag. Diese vertragliche Verpflichtung wird das Bezirksamt auch weiterhin erfüllen.
Das gesamte Gebäude ist jedoch stark sanierungsbedürftig und ein Großteil der Gebäudeinstallationen verläuft in der Decke bzw. im Fußboden der Mietfläche, weshalb eine notwendige Sanierung nicht ohne Beeinträchtigungen für die Arbeitsfähigkeit des Geburtshauses umsetzbar ist.
Das Bezirksamt hat daher eine Alternative Unterbringung in bezirklichen Gebäuden erwogen und hat entsprechende Prüfungen der Liegenschaften des Bezirkes vorgenommen, die ggf. zur Vermietung geeignet sein könnten. Jedoch kommen nach näherer Prüfung und unter den vom Geburtshaus gesetzten Bedingungen (Nähe zum Urbankrankenhaus erforderlich, behindertengerechte Erschließung) kaum bezirklichen Liegenschaften in Betracht.
Es konnten für eine kurzfristige Unterbringung lediglich Flächen im Gebäude der ehem. Gerhardt-Hauptmann-Schule in der Ohlauer str. 24 (/Reichenberger Str. 131) angeboten werden, die jedoch von Seiten des Geburtshauses aufgrund der Nähe zu der Drogeneinrichtung des Fixpunkt / zik e.V. (und der damit nach Ansicht des Geburtshauses für Unvereinbar gehaltenen Nähe der Klientel des Geburtshauses), für ungeeignet befunden wurden.
2) Sind Maßnahmen geplant, das Geburtshaus beim anstehenden Umzug zu unterstützen – insbesondere wegen der zu erwartenden steigenden Nachfrage durch die Schließung des Geburtshauses Friedrichshain?
Das Bezirksamt unterstützt das Geburtshaus bei evtl. anstehenden Umzug in organisatorischer Hinsicht, jedoch ist es nicht in der Lage finanzielle Unterstützung zu geben.
3) Was unternimmt das Bezirksamt, sofern eine andere Einrichtung den Zuschlag für die Räumlichkeiten in der Ohlauer Straße erhalten hat?
Zum gegenwärtigem Zeitpunkt ist noch kein Konzept für die Räumlichkeiten in der Ohlauer Str. durch das Bezirksamt erstellt. Das Geburtshaus sieht zum jetzigen Zeitpunkt Möglichkeiten am jetzigen Standort zu verbleiben. Gespräche werden zur Zeit mit den Beteiligten geführt.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Panhoff
Dez UVGI