AKS Gemeinwohl – eine Struktur für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung in Friedrichshain-Kreuzberg

Teamfoto AKS Gemeinwohl

Die Arbeits- und Koordinierungsstruktur für Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung (kurz: AKS Gemeinwohl) ist eine Schnittstelle für Politik, Verwaltung und stadtpolitischen Initiativen. Mit der AKS Gemeinwohl werden neue Formen der koproduzierenden und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung in Friedrichshain-Kreuzberg erprobt. Sie unterstützt gemeinwohlorientierte Projekte und Räume und fördert eine nachhaltige Bodenpolitik, um so eine vielfältige Stadtgesellschaft zu sichern.

Organisationsstruktur AKS
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Das AKS-Team besteht aus fünf festen Mitarbeiter*innen (zwei verwaltungsinternen und drei verwaltungsexternen Teilzeitstellen) und setzt sich aktiv und aktivierend für gemeinwohl-
orientierte Stadtentwicklung in Friedrichshain-Kreuzberg ein: Es organisiert und koordiniert Gremien, in denen sich Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und stadtpolitischen Initiativen auf Augenhöhe begegnen können. Es entwickelt Veranstaltungsformate und Workshops, um den öffentlichen Diskurs rund um das Thema gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung voranzubringen. Und schließlich berät und unterstützt es stadtpolitische Initiativen und andere Akteure der koproduzierenden Stadt- und Immobilienentwicklung.

Zentral für die Arbeit des AKS Gemeinwohl sind Gremien, in denen unterschiedliche Akteure zusammenkommen und sich austauschen: In der Steuerungsrunde der AKS Gemeinwohl kommen Vertreter*innen aus stadtpolitischen Initiativen, Verwaltung und Politik zusammen, um über die Ausrichtung der AKS Gemeinwohl und aktuelle stadtpolitische Themen zu diskutieren. Im Verein Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung e.V. vernetzen sich stadtpolitische Initiativen aus Friedrichshain-Kreuzberg und tauschen sich über Prozesse der koproduzierenden Stadtentwicklung aus. Im operativen Jour-Fixe mit dem Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und weiteren Mitarbeiter*innen aus dem Bezirksamt wird das tägliche Geschäft des AKS Teams, des Trägervereins und des Bezirksamts besprochen. In der amtsinternen Regelrunde des Büros des Bezirksstadtrats wird unter den Mitarbeiter*innen und Referent*innen über aktuelle Themen beraten.

Die AKS Gemeinwohl bringt sich in Stadtteilstrukturen in Friedrichshain Kreuzberg ein und ist gemeinsam mit anderen Initiativen und Institutionen in verschiedenen Runden aktiv. In der AG Planung besprechen das Stadtentwicklungsamt, das Amt für Soziales und das Straßen- und Grünflächenamt unter Koordination der Sozialraumorientierten Planungskoordination aktuelle Bedarfsentwicklungen und Belange in der bezirklichen Stadtentwicklung. Im Netzwerk für Gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung, einem Think Tank in Kooperation mit der LokalBau Plattform, werden Fragen der Immobilienentwicklung mit gemeinwohlorientierten Unternehmen diskutiert und gemeinsame Stellungnahmen im thematischen Kontext erarbeitet. Im Netzwerk „Baustelle Gemeinwohl“, einem Bündnis in Kooperation mit der LokalBau Plattform, versammeln sich Vertreter*innen stadtpolitischer Initiativen und Projekte, um gemeinsame Veranstaltungen, Policymaking und Diskurse zu organisieren.

Die Idee zu einer Unterstützungsstruktur für koproduzierende und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung, und damit der Anstoß für die AKS Gemeinwohl, ging 2017 von zahlreichen stadtpolitischen Initiativen in Friedrichshain-Kreuzberg aus. In einem intensiven und kritischen Austausch zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik wurde die AKS Gemeinwohl auf den Weg gebracht. Dass die Weiterführung der Arbeit der AKS Gemeinwohl 2020 vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg beschlossen wurde, ist somit das Ergebnis eines beispielhaften Prozesses.

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Twitter: @aks_gemeinwohl