Energetisches Quartierskonzept Eichkamp / Heerstraße

Die Vertragsparteien nach Unterschrift vor dem Haus Eichkamp

Neuigkeiten

Das Bezirksamt hat eine detaillierte Machbarkeitsstudie beauftragt. Das Ergebnis lautet kurzgefasst, dass eine Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien auf Basis von Luft-Wasser-Wärmepumpen und Biomasse aller Voraussicht nach wirtschaftlich darstellbar und technisch möglich ist. Die AG Energie der Siedlungsvereine, die Sanierungsmanagerin und das Bezirksamt gehen nun die weiteren Planungsschritte, mit dem Ziel eine Genossenschaft zu gründen, die die Wärmeversorgung errichtet und betreibt.

Die Sanierungsmanagerin Sabine Drewes erreichen Sie per E-Mail oder telefonisch. Zu den Kontaktdaten

Machbarkeitsstudie zur klimafreundlichen Wärmeversorgung

  • Machbarkeitsstudie der DME Consult GmbH zur klimafreundlichen Wärmeversorgung in der Siedlung Eichkamp

    PDF-Dokument (2.4 MB) - Stand: 21.1.2021
    Dokument: DME Consult GmbH

  • Erweiterung der Machbarkeitsstudie des Ingenieurbüros DME nach Änderung der Rahmenbedingungen

    PDF-Dokument (1.4 MB)
    Dokument: DME Consult GmbH

  • Aktualisierung der Wirtschaftlichkeitsberechnung zum Wärmenetz in der Siedlung Eichkamp - Präsentation vom 5.4.2022

    PDF-Dokument (535.7 kB)
    Dokument: Christian Schmidt, Fa. Sterr-Kölln & Partner

weitere Dokumente

weitere Unterlagen finden Sie auf dem Internetauftritt der zukünftigen Genossenschaft “Nahwärme West”:
Downloads

Projektlaufzeit

Projektbeginn: Die Siedlerinnen und Siedlerarbeiten seit einigen Jahren daran. Das Bezirksamt unterstützt die Siedlung seit 2015.

Projektende: Bezirksamtsseitig endet das Projekt mit Aufnahme der Wärmeversorgung. Die Wärmeversorgung soll unbefristet erfolgen.

Daten und Fakten

Derzeit wird ein erster Bauabschnitt für Verbraucher berücksichtigt, welche schon im Jahr 2019 konkretes Interesse an einer Anbindung an das Netz bekundet haben:
  • Gesamt-Investitionssumme: 7 Mio. €. (Preisdatum von Januar 2022)
  • Förderung und Förderhöhe: 40 bzw. 42 % nach der Bundesförderung effiziente Wärmenetze, ergänzende Förderung nach BENE vorgesehen
  • Trassenlänge: 2,4 km
  • Wärmebedarf (inkl. Netzverlusten): 3.590.036 kWh
  • Treibhausgaseinsparung: Ca. 1000 t pro Jahr, das sind 98 % gegenüber dem Status quo
  • Die Versorgung des Netzes erfolgt über den Anschluss an eine neu zu errichtende Heizzentrale, in der die niedrigeren Vorlauftemperaturen von 65 – 73 °C erzeugt werden
  • Mit Ökostrom betriebene Groß-Luftwärmepumpen decken den Großteil der Energieerzeugung mit insgesamt 65,5 % ab. Weitere 32 % der Wärme werden durch einen Biomassekessel auf Basis von Hackschnitzeln dann ergänzt, wenn die Außentemperaturen für Wärmepumpenbetrieb wenig geeignet sind.
Westend Eichkampstraße

Projektbeschreibung

Für die Siedlungen Eichkamp und Heerstraße wird untersucht, ob neue Wege in eine autarke Energieversorgung auf der Basis regenerativer Energien gegangen werden können. Das Vorhaben wird durch eine gemeinsame Energie-AG der beiden ansässigen Siedlervereine vorangebracht.

Das Bezirksamt begleitet das Projekt mit großem Interesse und finanzieller und anderweitiger Unterstützung. Bezirksamt und KfW-Bankengruppe finanzieren dort gemeinsam ein Sanierungsmanagement. Die bezirklichen Liegenschaften im Umfeld der Siedlungen werden daraufhin untersucht, ob sie sich ebenfalls an ein entsprechendes Wärmenetz anschließen lassen können.

Projektwebseiten

Stand der Umsetzung (nächster Meilenstein)

Stand vom 2.12.2022: Das Bezirksamt hat die nächste Stufe der technischen Planung bei einem Ingenieurbüro beauftragt. Derzeit wird durch die Anwohnenden eine Genossenschaftssatzung erarbeitet. Eine Genossenschaftsgründung ist für Anfang 2023 vorgesehen, eine Wärmelieferung zu Ende 2025.

Bewertung des Ziels nach Abschluß

Das Ziel ist, in den angeschlossenen Gebäuden eine vollständig auf erneuerbaren Energien basierende Wärmeversorgung zu erreichen und Öl- und Gasheizungen abzulösen und diese dauerhaft genossenschaftlich durch die Anwohnenden sicherzustellen. Eine Ausweitung auf benachbarte Siedlungsbereiche ist angedacht. Zusätzlich wird geprüft, ob langfristig eine Wärmeversorgung aus Tiefengeothermie möglich ist, eine entsprechende Anfrage zur Aufnahme als Tiefengeothermie-Pilotprojekt wurde bei der zuständigen Senatsverwaltung gestellt.

gefördert durch