Merkblatt: Wichtige Informationen zur Afrikanischen Schweinepest (ASP)

Merkblatt: Wichtige Informationen zur Afrikanischen Schweinepest (ASP)

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine fieberhafte, hoch ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine) mit seuchenhaftem Verlauf, hoher Krankheitshäufigkeit und hoher Sterblichkeit. Verursacht wird die ASP durch ein Virus.

Übertragen wird die Schweinepest durch direkten Kontakt von Tier zu Tier (z. B. im Stall, auf Transporten/Viehsammelstellen/Viehmärkten sowie bei offenen Haltungsformen auch durch direkten und indirekten Kontakt von Wildschwein zu Hausschwein). Das Virus wird u.a. über Speichel, Urin, Kot oder Sperma ausgeschieden, hohe Virus-Konzentrationen sind besonders in Blut und Gewebe zu finden. Der Kontakt mit Blut und Gewebe infizierter Schweine ist der effizienteste Ansteckungsweg.
Das Virus gilt für den Menschen als ungefährlich. Auch der direkte Kontakt von Menschen zu infizierten Tieren stellt kein Risiko für eine Ansteckung dar. Dennoch kann der Mensch nach Kontakt zu infizierten Tieren, z. B. über schmutzige Hände, das Virus übertragen. Virusbehaftete Kleidung, Gegenstände, Futtermittel, Schlacht- und Speiseabfälle, Gülle/Mist oder Fahrzeuge können ebenso das Virus weitertragen.

Die Krankheitserreger sind extrem widerstandsfähig und halten sich monatelang in unbehandeltem Fleisch und Fleischprodukten, Blut sowie gepökelten oder geräucherten Waren (z. B. in rohem Schinken oder Salami). Werden Lebensmittel, die mit dem Erreger infiziert sind, von bisher nicht infizierten Tieren gefressen (z. B. Speiseabfälle, die an Schweine verfüttert werden oder weggeworfene Lebensmittel, die von Wildschweinen aufgenommen werden), kann auch hierüber eine Übertragung des ASP-Virus erfolgen.
Lassen Sie daher keine Speisereste in der Natur oder auf dem Kompost zurück, Wildschweine leben in ganz Berlin.

Der Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Tieren stammen, ist für Menschen gesundheitlich unbedenklich. Bei der Zubereitung von Wild- und Hausschweinefleisch sollten immer die Regeln der Küchenhygiene beachtet werden: Kühlkette einhalten, rohes Fleisch getrennt von anderen Lebensmitteln lagern und zubereiten sowie das Fleisch richtig erhitzen auf über 70° Celsius.

Eine Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland hätte schwere Folgen für die Gesundheit unserer Wild- und Hausschweinebestände und die landwirtschaftliche Produktion.

Halter von Schweinen (hiermit sind auch Hobbyhaltungen oder Haltungen von Minipigs gemeint) werden gebeten, diese Tierhaltung beim Fachbereich Veterinär- und Lebensmittelaufsicht anzumelden und registrieren zu lassen. Dies kann
  • telefonisch unter der Nummer 9029-18402 oder 9029-18407,
  • per Fax unter der Nummer 9029-18428,
  • per E-Mail unter: vetleb@charlottenburg-wilmersdorf.de oder
  • per Post unter Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, Abteilung Bürgerdienste, Wirtschafts- und Ordnungsangelegenheiten, Ordnungsamt – Fachbereich Veterinär- und Lebensmittelaufsicht – 10617 Berlin.

erfolgen.