Vorsorge bei Hitze
Hinweise für medizinisches Personal
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Hinweise für medizinisches und Pflegepersonal zur Vorsorge bei der Betreuung älterer,bettlägeriger und/oder multimorbider Menschen bei extremer Hitze
In extremen Hitzeperioden sind besonders ältere und chronisch kranke Menschen
gefährdet. Sozialdienste sollten bei deren Betreuung diese Gefährdung durch Hitze beachten.Bei älteren Menschen ist generell das Durstempfinden herabgesetzt. Infolge cerebraler Defekte wie nach einem Schlaganfall und bei Demenz ist auch die Durstwahrnehmung gestört.
Ältere Menschen können Flüssigkeitsverluste nur schwer kompensieren. Infolge der Exsikkose (Austrocknung) können Verwirrtheitszustände, Kreislaufbeschwerden und auch Fieber auftreten.
Beim vermehrten Schwitzen werden mit dem Schweiß außer Flüssigkeit auch Elektrolyte wie Natrium ausgeschieden. Der Salzverlust muss ausgeglichen werden z.B. durch Nachsalzen der Speisen oder salzhaltige Suppen.
Medikamente wie Diuretika (zur Entwässerung), Sedativa (zur Beruhigung), Beta-Blocker können zusätzlich eine Destabilisierung des Flüssigkeitshaushaltes begünstigen. Worauf zu achten ist:
Am Wichtigsten ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. An heißen Tagen sollen zusätzlich zur normalen Trinkmenge 1– 2 Liter aufgenommen werden (Trinkplan, Einfuhrprotokoll). Zum Ausgleich des Salzverlustes sollten Mineralwasser einen Natriumgehalt von 200 mg/ Na/Liter haben. Tee alleine ist zum Elektrolytausgleich in dieser Situation nicht geeignet. Achten Sie auf bequeme luftige Kleidung. Zum Schlafen soll leichte Bettwäsche verwendet werden. Lüften Sie nur früh morgens und in den Abendstunden. Räume – besonders das Schlafzimmer – tagsüber verdunkeln.
Das Essen sollte aus leicht verdaulicher Kost bestehen (viel wasserreiches Obst, Salate und Gemüse).
Informationen der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG e.V.)
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