Stolperstein Dahlmannstraße 4

Hauseingang Dahlmannstr. 4, 20.4.13

Hauseingang Dahlmannstr. 4, 20.4.13

Der am 2. April 2013 verlegte Stolperstein für Käthe Pestachwski wurde von James K. Genden (Evanston, IIlinois, USA) gespendet. Die Stolpersteine für Doris Weiss, Moritz Weiss, Felix Weiss, Hedwig Stern und Klaus Lothar Stern wurden am 7. April 2022 verlegt. Die Stolpersteine für Hildegard und Gert Max Holländer, Eva und Emil Seelig, Anna Halpersohn und Lotte Ledermann wurden am 7. September 2022 verlegt.

Stolperstein Käthe Pestachowski, April 2013

HIER WOHNTE
KÄTHE
PESTACHOWSKI
GEB. LÖVINSOHN
JG.1895
DEPORTIERT 24.10.1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ

Käthe Pestachowski, geb. Lövinsohn wurde am 24. Oktober 1895 als Tochter von Emil und Margarethe, geb. Abraham, in Berlin geboren. Sie war Hausfrau und verheiratet mit Benno Pestachowski. Über dessen Verbleib ist nichts bekannt. Vielleicht war sie geschieden oder verwitwet. Ihrer Tochter Vera, verheiratete Genden, war es rechtzeitig gelungen, nach Chicago/USA auszuwandern. Vor und während des Zweiten Weltkriegs lebte sie in Berlin in der Dahlmannstraße 4. Käthe Pestachowski war Untermieterin bei dem im Adressbuch 1939 als „Privatier“ eingetragenen Emil Seelig und seiner Frau Eva, die am 11. September 1942 nach Theresienstadt deportiert worden sind. Eine andere Untermieterin, Lotte Ledermann, wurde am 14. Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert.

Im strengen Winter am 12. Januar 1943 wurde sie von Berlin nach Auschwitz/Birkenau deportiert. Und mit ihr 18 Menschen aus der Nachbarschaft, der Droysenstraße 18. Insgesamt wurden mit diesem Zug 1196 Menschen nach Auschwitz deportiert. Das Todesdatum ist nicht bekannt. Nach Angaben ihrer Tochter Vera Genden (Chicago, 1995) ist sie 1944 in Theresienstadt oder in Auschwitz umgebracht worden. Nach früheren Angaben ihres Enkels James Genden (Chicago, 1972) kam Käthe Pestachowski 1945 ums Leben, was ihm aus Theresienstadt bestätigt worden sei. Dies war jedoch ein Irrtum, Käthe Pestachowski stand zweifelsfrei als „Lfd.Nr.360“ auf der Deportationsliste nach Auschwitz.

Text: Stolpersteine-Initiative Charlottenburg-Wilmersdorf
Quellen: Bundesarchiv, Yadvashem, Deportationsliste

Stolperstein Doris Weiss Dahlmannstraße 4

Stolperstein Doris Weiss

HIER WOHNTE
DORIS WEISS
GEB. NEUMANN
JG. 1899
DEPORTIERT 5.9.1942
RIGA
ERMORDET 8.9.1942

Stolperstein Moritz Weiss Dahlmannstraße 4

Stolperstein Moritz Weiss

HIER WOHNTE
MORITZ WEISS
JG. 1879
DEPORTIERT 5.9.1942
RIGA
ERMORDET 8.9.1942

Stolperstein Felix Weiss Dahlmannstraße 4

Stolperstein Felix Weiss

HIER WOHNTE
FELIX WEISS
JG. 1912
DEPORTIERT 12.1.1943
AUSCHWITZ
ERMORDET 28.2.1943

Stolperstein Hedwig Stern Dahlmannstraße 4

Stolperstein Hedwig Stern

HIER WOHNTE
HEDWIG STERN
GEB. NOSSEK
JG. 1889
DEPORTIERT 28.3.1942
PIASKI
ERMORDET

Stolperstein Klaus Lothar Stern Dahlmannstraße 4

Stolperstein Klaus Lothar Stern

HIER WOHNTE
KLAUS LOTHAR
STERN
JG. 1921
DEPORTIERT 19.4.1943
AUSCHWITZ
FLOSSENBÜRG
MÜHLDORF
BEFREIT

Stolperstein Hildegard Holländer

Stolperstein für Hildegard Holländer

HIER WOHNTE
HILDEGARD
HOLLÄNDER
GEB. WERTHEIM
JG. 1893
DEPORTIERT 27.11.1941
RIGA
MASSENERSCHIESSUNG
30.11.1941
RIGA-RUMBULA

Stolperstein für Gert Holländer

Stolperstein für Gert Holländer

HIER WOHNTE
GERT MAX
HOLLÄNDER
JG. 1924
DEPORTIERT 27.11.1941
RIGA
MASSENERSCHIESSUNG
30.11.1941
RIGA-RUMBULA

Stolperstein für Eva Seelig

Stolperstein für Eva Seelig

HIER WOHNTE
EVA SEELIG
GEB. WILCZYNSKI
JG. 1876
DEPORTIERT 11.9.1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 2.3.1943

Stolperstein für Emil Seelig

Stolperstein für Emil Seelig

HIER WOHNTE
EMIL SEELIG
JG. 1871
DEPORTIERT 11.9.1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 8.6.1944

Stolperstein für Anna Halpersohn

Stolperstein für Anna Halpersohn

HIER WOHNTE
ANNA HALPERSOHN
GEB. LEWIN
JG. 1875
DEPORTIERT 2.4.1942
GHETTO WARSCHAU
ERMORDET

Stolperstein für Lotte Ledermann

Stolperstein für Lotte Ledermann

HIER WOHNTE
LOTTE LEDERMANN
JG. 1896
DEPORTIERT 14.12.1942
AUSCHWITZ
ERMORDET 10.1.1943