Gerhart-Hauptmann-Park

Gerhart-Hauptmann-Anlage

Gerhart-Hauptmann-Park

Die kleine Parkanlage im südlichen Teil des von Bundesallee, Meierotto- und Schaperstraße gebildeten nordwestlichen Segments der Carstenn-Figur befindet sich auf dem ehemaligen Gelände des Joachimthalschen Gymnasiums.
Auf dem nördlich anschließenden Areal befinden sich das Haus der Berliner Festspiele, das ehem. Joachimsthalsche Gymnasium Teilbereichen der Universität der Künste, die Bar jeder Vernunft auf einer Beton-Parkpalette, sowie am Fasanenplatz eine Kita in einem ehemaligen Lehrerhaus des Gymnasiums.

Gerhart-Hauptmann-Büste, 20.9.2011

Gerhart-Hauptmann-Büste

Am 6. Juni 1966 wurde das Gerhart-Hauptmann-Denkmal enthüllt, eine Granitstele mit einer Bronzebüste Hauptmanns von Fritz Klimsch.

Nach jahrelangen Auseinandersetzungen zwischen Investoren, Parteien und einer Bürgerinitiative um die Bebauung der Anlage beschloss die Bezirksverordnetenversammlung am 28. Oktober 2004, Hochhauspläne an der Gerhart-Hauptmann-Park nicht umzusetzen. Stattdessen beschloss die BVV am 24. Januar 2008, “eine Bebauung der Gerhart-Hauptmann-Park mit vier Einzelgebäuden planungsrechtlich vorzubereiten.” Dabei sollte die Bar jeder Vernunft versetzt und der Spielbetrieb im Haus der Berliner Festspiele gesichert werden.

Spielplatz an der Gerhart-Hauptmann-Park, 20.9.2011

Spielplatz an der Gerhart-Hauptmann-Park

Die Kinderspiel- und Bolzplätze sollten in mindestens gleicher Größe wie bisher neu angelegt werden. Die unansehnliche Parkpalette aus Beton sollte abgerissen werden. Ein ursprünglich geplantes 80 Meter hohes Bürohochhaus fand keine Zustimmung. Die Neue Bauentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH (Neubau) wollte vier sechsstöckige Wohnblöcke mit rund 80 hochwertigen Eingentumswohnungen bauen. Der Intendant der Berliner Festspiele, Joachim Sartorius, und die Bürgerinitiative Quartier Fasanenplatz wehrten sich gegen das Bauprojekt. Im August 2011 stellte das Bezirksamt das Bebauungsplanverfahren ein. Bei einer Einwohnerversammlung am 6. März 2012 im Haus der Berliner Festspiele waren sich die Anwesenden mit den Vertretern des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung einig, dass eine neue Wohnbebauung hinter dem Haus der Berliner Festspiele nicht vorstellbar.