Drucksache - 1342/5  

 
 
Betreff: Erhöhung der Lebens- und Aufenthaltsqualität im Karl-August-Kiez
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/LINKE 
Verfasser:Sempf/Dr. Murach/Juckel/Schenker/Dieke/Gronde-Brunner 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
21.11.2019 
38. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Verkehr und Tiefbau Beratung
11.12.2019 
35. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Tiefbau vertagt   
12.02.2020 
38. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Tiefbau mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
20.02.2020 
41. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
D-Beschlussempfehlung
Beschluss

Beitritt: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 

 

Die BVV beschließt:

 

Vor dem Hintergrund des zunehmenden Kraftfahrzeug- und Parksuchverkehrs sowie häufiger Geschwindigkeitsüberschreitungen im Kiez um den Karl-August-Platz, der sich gleichzeitig verschlechternden Wohn- und Aufenthaltsqualität für die Anwohner*innen und Besucher*innen, der von der BVV beschlossenen Ausdehnung der Fußgängerzone der Wilmersdorfer Straße in Richtung Norden und der neuen Anforderungen durch das Mobilitätsgesetz wird das Bezirksamt aufgefordert insbesondere folgende Maßnahmen kurzfristig zu prüfen, um die Verkehrssituation und die Aufenthaltsqualität im Kiez nachhaltig zu verbessern:
 

         Umwidmung des gesamten Karl-August-Kiezes, d.h. das Gebiet eingegrenzt durch die Hauptverkehrsstraßen Kaiser-Friedrich-Straße / Bismarckstraße / Leibnizstraße / Kantstraße zur verkehrsberuhigten Zone mit einer einheitlichen Beschilderung. Zur Umsetzung der damit geltenden Schrittgeschwindigkeit soll die Installation von Bodenschwellen an allen Einfahrten und in regelmäßigen Abständen auch innerhalb des Kiezes in die Prüfung einbezogen werden. All dies ist so anzulegen, dass das Radfahren auf der Straße nicht behindert wird.

         Unterbindung des Durchgangsverkehrs in der Krumme Straße zwischen Kantstraße und Bismarckstraße durch geeignete Maßnahmen (Sperrungen zum Beispiel durch Betonpflanzkübel oder Diagonalsperren), die den Radverkehr nicht behindern.

         Schaffung von Kurzzeitparkplätzen (Ladezonen) für die Anlieferungen des Wirtschaftsverkehrs.

         Realisierung eines Park-Leitsystems zu den bestehenden Parkhäusern Schillerstraße und Krumme Straße.

         Kostengünstige Nutzung der vorhandenen Parkhäuser durch die Anwohner*innen zwischen 22.00 Uhr und 8.00 Uhr.

         Aufstellung von Dialog-Displays an geeigneten Stellen mit häufigen Geschwindigkeitsüberschreitungen, anhand deren Messdaten regelmäßig auch die Verkehrssituation im Quartier beurteilt und ggf. nachgesteuert werden sollte.

         Stellplätze in Abschnitten der Schiller-, Goethe- und Pestalozzistraße als Anwohner*innenstellplätze ausweisen.

 

Auf Grundlage der Ergebnisse dieser Vorprüfung soll gemeinsam mit den Anwohner*innen, den Akteur*innen der Initiative sowie den Vertreter*innen der BVV ein neues Verkehrskonzept für den Karl-August-Kiez erarbeitet und umgesetzt werden.

 

Der BVV ist bis zum 30.09.2020 zu berichten.

 

 

 
 

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