Drucksache - 0824/5
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 21.03.2019 folgenden Beschluss gefasst:
Das Bezirksamt wir aufgefordert zu prüfen, ob eine geteilte Raumnutzung von verschiedenen sozialen und gesundheitlichen Angebotsstunden im Bezirk realisiert werden kann. Dies ist insbesondere zu prüfen bei den Raumnutzungsmöglichkeiten von Kindergärten, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen und Seniorenheimen.
Der BVV ist bis zum 31.05.2019 zu berichten.
Das Bezirksamt teilt hierzu Folgendes mit:
Die Verwaltung des Jugendamtes begrüßt alle Vorschläge, die zu zusätzlichen räumlichen Ressourcen führen, und Betreuungsangebote für Kinder, Jugendlichen und Familien zu erhalten und auszubauen.
In einer Zeit, in der Ansprüche auf Leistungen und Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen erweitert werden, wird es zunehmend wichtiger, auch das räumliche Angebot an diese Entwicklung anzupassen. Die Mehrfachnutzung von Räumen ist eine mögliche Maßnahme, um mehr Angebote zu ermöglichen. Durch die Schaffung mehrfacher, auch temporärer Nutzungsmöglichkeiten der gleichen Räume durch unterschiedliche Arten und Formen von Angeboten wird somit auf eine produktive und vielfältigere Raumnutzung hingewirkt.
Dennoch ist eine Mehrfachnutzung der Räume in jedem Einzelfall zu prüfen. Neben der optimalen Nutzung der Räume kommt einem gemeinsam zwischen verschiedenen Verantwortlichen sowie Nutzerinnen und Nutzern abgestimmten qualitativen Raumnutzungskonzept mindestens die gleiche Bedeutung zu. Zudem bringt jeder Standort und damit jedes Gebäude unterschiedliche Voraussetzungen für eine Mehrfachnutzung mit sich. Außerdem ist darauf zu achten, ob aufgrund von Vorschriften in der Betriebserlaubnis eine Mehrfachnutzung nur eingeschränkt möglich ist.
Unter solchen Aspekten gibt es im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf bereits Mehrfachnutzungen von Räumen. Beispielhaft werden genannt:
- der Jugendclub Halemweg wird auch als Familien- und Stadtteilzentrum genutzt, - im Jugend- und Kulturzentrum Spirale ist die Sprachförderung für Vorschulkinder eingerichtet, - in vier Schulen des Bezirks werden mit dem Schülerclub Schulräume für die Jugendarbeit genutzt.
Reinhard Naumann Heike Schmitt-Schmelz Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
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