Drucksache - 0501/5  

Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in ihrer Sitzung am 18.01.2021 beschlossen:

"Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, wie die Schillerstraße als bezirkliche Radroute weiter zu entwickeln ist. Die Infrastruktur der Straße ist so zu gestalten, dass hier das Fahrradfahren gut möglich ist und es ist zu überprüfen, ob diese Straße Fahrradstraße werden kann.

Der BVV ist bis zum 31.03.2018 zu berichten."

Das Bezirksamt teilt dazu Folgendes mit:

Der Senat von Berlin hat am 16.11.2021 den Radverkehrsplan gemäß Berliner Mobilitätsgesetz beschlossen. Die Schillerstraße ist im zum Plan gehörenden Radverkehrsnetz zwischen Krumme Straße und Hardenbergstraße als Teil des Vorrangnetzes dargestellt.

Damit existiert eine städtebauliche Grundlage für die Anordnung einer Fahrradstraße. Das umliegende Quartier, der sogenannte „Karl-August-Kiez“ ist jedoch Bestandteil einer verkehrlichen Untersuchung mit mehreren Beteiligungsformaten. Dabei wird auch diskutiert, in der Schillerstraße einen verkehrsberuhigten Bereich anzuordnen und die Schillerstraße für den Kraftfahrzeugverkehr an der Wilmersdorfer Straße zu sperren.

Hinzu kommt das Vorhaben einer Radschnellverbindung auf der parallelen Bismarckstraße und die temporäre Einrichtung einer Radverkehrsanlage auf der Kantstraße, die verstetigt werden wird. Daher sollte auch erwogen werden, den Radverkehr zugunsten des Fußverkehrs im Kiez auf sichere Radverkehrsanlagen an den Hauptstraßen zu konzentrieren. Die BVV wird vom Bezirksamt bei den zu treffenden Abwägungen beteiligt.

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

Reinhard Naumann Oliver Schruoffeneger

Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat