Drucksache - 1089/4  

 
 
Betreff: Hilfetelefon / Kiezmütter und -väter
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-Fraktion 
Verfasser:Wuttig/Hansen 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
11.12.2014 
40. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beratung
22.01.2015 
33. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Haushalt, Personal und Wirtschaftsförderung Beratung
10.02.2015 
43. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Wirtschaftsförderung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
19.02.2015 
42. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 19.02.2015 Folgendes beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, für die Kiezmütter und Kiezväter zur Begleichung Ihrer Telefonkosten einen Betrag von monatlich 5 ? z.B. für eine Prepaid-Karte bereitzustellen.

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Dem Bezirksamt stehen keine finanzielle Mittel zur Verfügung, mit denen dem Anliegen der BVV nachgekommen werden könnte.

Es hat sich daher an den das Projekt durchführenden Träger, den Evangelischen Jugendhilfe Verein e.V. gewandt, mit der Bitte zu prüfen, inwieweit der Träger über die für das Projekt zur Verfügung stehenden Mittel, insbesondere die Sachkostenpauschale, dem Anliegen nachkommen kann.

 

Der Evangelische Jugendhilfe Verein e.V. hat mit Schreiben vom 05.03.2015 geantwortet:

 

"Da den Kiezmüttern und Kiezvätern im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf kein Raum mit Festnetzanschluss zur Verfügung steht und da sie in ihrer Tätigkeitszeit oftmals zu und mit Familien im Bezirk unterwegs sind, stehen den Kiezmüttern und Kiezvätern nur ihre eigenen Mobiltelefone zur Verfügung.

 

In der für das Projekt genehmigte Co-Finanzierung durch das Land Berlin konnten weder die Anschaffung von Mobiltelefonen für die TeilnehmerInnen noch die laufenden Telefonkosten aufgenommen werden.

Da diese Regiemittel geradeso auskömmlich sind, um die Lohnkosten der Koordination (mit 73% RAZ) und einen verschwindend geringen Anteil an Koordinationssachkosten zu decken, telefonieren die Kiezmütter und Kiezväter von ihren eigenen Mobiltelefonen auf eigene Kosten. Des Weiteren müssen wir aus diesen Regiemitteln 21 % für die Zahlung an die Berufsgenossenschaft für die TeilnehmerInnen aufwenden."

 

Bei der Koordinatorin der Kiezmütter und Kiezväter werden die Anfragen für Einsätze entgegengenommen. Zunächst ist die Entscheidung grundlegend, ob sich die Anfrage für das niedrigschwellige Beratungsangebot eignet. Ist dies der Fall, wird die Anfrage an eine Beschäftigte / einen Beschäftigten weitergegeben. Zudem werden über die Koordinatorin auch grundsätzliche Absprachen mit den Kooperationspartnern getroffen und die Stellen organisiert. Den Kiezmüttern und Kiezvätern steht natürlich für die Terminvereinbarung, Nachfragen u.ä. der Telefonanschluss der Koordinierungsstelle zur Verfügung. Hilfreich wären Mobiltelefone insbesondere bei Nachfragen während des Einsatzes. Der Träger hätte aus Spenden auch einfache Mobiltelefone zur Verfügung. Eine dauerhafte Finanzierung von Prepaidkarten aus der zur Verfügung stehenden Sachkostenpauschale ist ihm aber nicht möglich.

Auch das Bezirksamt hat keine Möglichkeiten einen dauerhaften Zuschuss an das Projekt zu geben. Damit sind weder der Träger noch das Bezirksamt in der Lage, eine entsprechende  Ausstattung zu leisten. 

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

 

 

 

 

Reinhard Naumann                                                                   Carsten Engelmann

Bezirksbürgermeister                                                        Bezirksstadtrat

 


 

 
 

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