Drucksache - 0066/4  

 
 
Betreff: Projekt sauberes Handy
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-Fraktion 
Verfasser:Klose/Sell 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
19.01.2012 
4. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Schule Beratung
07.02.2012 
3. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule erledigt   
Jugendhilfeausschuss Beratung
01.03.2012 
6. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses vertagt   
07.04.2016 
75. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
21.04.2016 
56. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

 

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 21.04.2016 folgenden Beschluss gefasst:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, in Charlottenburg-Wilmersdorf das Projekt "Sauberes Handy" bekannt zu machen und für die Teilnahme zu werben.

 

Der BVV ist bis zum 30.05.2016 zu berichten.

 

 

Hierzu wird Folgendes berichtet:

 

Das Projekt „Sauberes Handy“ entstand im Jahr 2005 in der niedersächsischen Grund- und Hauptschule Alfred-Teves-Schule. Das grundlegende Konzept besteht aus 8 Schritten und wurde an dortigen Schulen durchgeführt:

 

1. Eine Projektgruppe zur Gewaltprävention gründen

2. Die Lehrer informieren

3. Auf die Verantwortung der Eltern bauen

4. Eine Handy-Ordnung beschließen

5. Gewaltprävention in den Stundenplan integrieren

6. Schüler als Experten einbeziehen

7. Medienkompetenz stärken

8. Weiträumig vernetzen und Nachhaltigkeit sichern

 

Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf bestehen bereits seit Jahren vergleichbare Gewaltpräventions- und Medienprojekte. Hier ist z.B. das Projekt Cyberlotsen zu erwähnen, das der Träger der Jugendsozialarbeit an der Ernst-Adolf-Eschke-Schule zusammen mit der Schule entwickelt hat. Das Angebot richtet sich an Schüler*innen weiterführender Förderschulen. Das Cyberlotsen-Programm wird gemeinsam von Sozialarbeiter*innen und Lehrkräften durchgeführt und bildet Jugendliche ab der 8. Klasse darin aus, wie sie sich sicher im Netz bewegen, experimentieren sowie sich gegenseitig unterstützen können.

 

Auch in den Einrichtungen der Jugendarbeit finden kontinuierlich Gewaltpräventions- und Medienprojekte statt. Das Medienkompetenzzentrum im Haus der Jugend Charlottenburg bietet Workshops für Schulen ab der 6. Klassenstufe, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern an. Im Haus der Jugend Anne Frank wurde der Flyer „Bleib sicher im Netz“ erarbeitet.

Wichtige Infomaterialien (z.B. Cybermobbing) wurden auch von der Polizei bereitgestellt und in den AG’s nach § 78 (Jugendarbeit und Mädchen) eingebracht.

 

Insofern sind Jugend und Schule im Bezirk hier nicht untätig und in guter Kooperation.

 

Das Bezirksamt wird jedoch die Regionale Schulaufsicht gezielt auf dieses Projekt hinweisen mit der Bitte, die Schulen zu informieren und für eine Teilnahme zu werben.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt anzusehen.

 

 

Reinhard Naumann              Oliver Schruoffeneger

Bezirksbürgermeister              Bezirksstadtrat

 


 

 
 

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