Auszug - Vorstellung des Bauvorhabens des „Kuratoriums Wohnen im Alter“ in Schmargendorf (KWA) zur Erweiterung des Wohnstifts (10-15 Minuten Vorstellung + 15 Minuten Fragen und Diskussion)  

 
 
64. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 18.09.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Beschluss


BzStR Schruoffeneger: Es gab eine erste Bauberatung mit dem FB Stadtplanung im Frühjahr 2019. Man ist bisher noch nicht tiefer in die Planung eingestiegen. Ein erster Termin wird am Freitag 20.09.2019 sein.

 

Herr Schmieder, Vorstand des KWA, stellt die Arbeit des „Kuratoriums Wohnen im Alter“ vor und erläutert die grundlegenden Motive für das Bauvorhaben: Man möchte einen neuen Gebäudekomplex errichten, um zusätzliche Angebote wie Tagespflege oder Demenz WGs schaffen zu können. Mithilfe neuer Angebote will man die Umgebung besser mit der Einrichtung vernetzen. Der Standort wird präferiert, da sich das bereits bestehende Wohnstift des KWA in unmittelbarer Nachbarschaft befindet.

 

Herr Fischer, Geschäftsführer von Feddersen Architekten, stellt das Konzept vor: Es soll ein Gebäudekomplex mit fünf Vollgeschossen + Dachgeschoss entstehen. Das Gebäude kann sowohl für sich allein stehen, als auch Teil einer zusammen-hängenden Bebauung sein. Nutzungen: Zwei Tagespflegeeinrichtungen im EG (1x für Demenzerkrankte/1x für chronisch Erkrankte), Kurzzeitpflegeeinrichtung in 1-2 Vollgeschossen, Wohnraum Mitarbeiter.

 

BzStR Schruoffeneger erläutert, dass SenStadt eine Modulare Flüchtlingsunterkunft (MUF) in unmittelbarer Nähe plant. Es ist eine Abstimmung der beiden Bauvorhaben erforderlich, da sich die Flächeninanspruchnahme z.T. überschneiden würde. Für das MUF muss die Baugenehmigung jedoch bis 31.12. erteilt sein, da das Flüchtlingsbaurecht ausläuft, weshalb für eine etwaige Abstimmung nur ca. drei Monate Zeit bleiben.

 

BV Gusy betont, dass es sinnvoll wäre, das MUF und die geplante Einrichtung des KWA in einem gemeinsamen Bauvorhaben zu realisieren.
Herr Fischer kann sich vorstellen, beide Einrichtungen in einem Gebäudekomplex unterzubringen.
BzStR Schruoffeneger ist skeptisch hinsichtlich einer Zusammenlegung, da beide Einrichtungen auf Grundlage unterschiedlichen Planungsrechts geplant werden müssen. Zudem hält der BzStR es für unwahrscheinlich, dass SenStadt die Planung in diesem fortgeschrittenen Stadium an das KWA abgibt.

 

Alle Fraktionen bezeichnen die städtebauliche Konzeption als gelungen und halten das Vorhaben für äußerst sinnvoll. Der Bezirk benötigt weitere Einrichtungen dieser Art. Das nebeneinander von Pflegeeinrichtung und MUF wird als Chance wahrgenommen, da hier eventuell Synergien, z.B. im Bereich Pflegeberufe, entstehen können. Das BA soll sich dafür einsetzen, dass beide Bauvorhaben zusammengelegt oder nebeneinander ermöglicht werden können.

 

 
 

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