Auszug - Vorstellung der Einrichtung  

 
 
14. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 19.09.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:34 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Haus der Familie
Ort: 10625 Berlin, Schillerstr. 26
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Vorsitzende bittet die Leiterin der Einrichtung „Haus der Familie“ Frau Blumenau-Uredat die Einrichtung vorzustellen.

 

Im Jahr 1991 wurde das „Haus der Familie“ eröffnet und befand sich unter einem Dach mit einer Kindertagesstätte am Standort Niebuhrstraße 60. Der Umzug in die Schillerstraße 26 in 10625 Berlin erfolgte im Jahr 2006. Das Team im „Haus der Familie“ besteht aus den festangestellten Fachkräften (4 ½ Stellen), unterschiedlichen Honorarkräften und Ehrenamtlichen. Es gibt zunehmend offene als auch kostenlose Angebote, wie z.B. Eltern-Kind-Gruppen, Hilfen jeglicher Art, Angebot für Kinder im Alter von 2 bis 6 Monaten und ihren Eltern aus den Mitteln der Bundesinitiative Netzwerk „Frühe Hilfen und Familienhebammen“ und dreimal wöchentlich Cafébetrieb mit selbstgebackenem Kuchen etc.

 

Ein Schwerpunkt der Arbeit im „Haus der Familie“ ist der bereits vor 2 ½ Jahren zu geflüchteten Familien aufgenommene Kontakt. Alle fünf Wochen findet ein kunterbuntes Familientreffen mit einheimischen und geflüchteten Familien statt. Darüber hinaus werden ein Gesprächskreis für geflüchtete Frauen und zwei Workshops für geflüchtete Mädchen (Masterplanmittel) wie z.B. Kunsthütte angeboten. Auch in den Ferien besuchen zahlreiche Familien das „Haus der Familie“. Durch Spenden (aktuell 1.000,- € von der AG Wilmersdorfer Straße) und Sponsoren können zusätzliche sinnvolle Projekt, wie z.B. ein Zukunftstag durchgeführt werden. Dienstags sind Integrationslotsen vor Ort und die VHS bietet einen Kurs für geflüchtete Mütter an. Unterstützt werden sie durch eine Praktikantin und Honorarkraft aus Afghanistan.

 

Darüber hinaus finden Feste und Ausflüge statt. Hierzu lag auf den Tischen die Broschüre „Haus der Familie-Programm September 2017 bis Februar 2018“ und ein Flyer zur „7. Familiennacht“ (Reise durch mehrere Landschaften im Haus) für die Anwesenden zur Einsicht- und Mitnahme aus.

 

Auf die Nachfrage von Frau Dr. Vandrey teilt Frau Blumenau-Uredat mit, dass u.a. mindestens eine Duldung vorliegen muss, um geeignete, ins Konzept der Einrichtung passende, Geflüchtete als Honorarkräfte einzusetzen.

 

Frau Dr. Speiser weist darauf hin, dass Mittel vom Bund (externe Finanzierung) bei einem Einsatz von Bundesfreiwilligendienstleistende abgerufen werden können. Sie fragt an, ob es eine Zusammenarbeit mit den Schulen hinsichtlich vereinsamter Flüchtlinge gibt. Frau Blumenau-Uredat teilt hierzu mit, dass insbesondere Kontakt zur Flüchtlingsunterkunft in der Eschenallee besteht. Die geflüchteten Familien kommen ins „Haus der Familie“, da sie wissen, dass hier Raum für sie bereitsteht.

 

Die Frage von Herrn von Ertzdorff-Kupffer, ob es Angebote für geflüchtete Männer gibt, wird von der Leiterin der Einrichtung verneint (keine Männergruppen). Frau Blumenau-Uredat führt hierzu weiter aus, dass es ab Oktober 2017 Angebote für schwangere afghanische Frauen und den werdenden Vätern geben wird.

 

Frau Röder dankt Frau Blumenau-Uredat für ihre Ausführungen und die Vorbereitung der heutigen Sitzung.


 

 
 

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