Auszug - Veränderter Plan Bebauung Hochmeisterplatz  

 
 
6. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 05.04.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:07 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Klose erinnert an die öffentliche Veranstaltung zum Hochmeisterplatz, in der der Wunsch geäußert wurde, dass sich der Bezirk kritisch mit den vorliegenden Plänen auseinandersetzen solle. Herr Schruoffeneger weist auf den bereits im November 2016 genehmigten Bauantrag hin, mit einem neuen Antrag vom Januar 2017 werde nunmehr der Lückenschluss beantragt. Herr Latour, Leiter des Stadtentwicklungsamtes, ergänzt dazu, dass bezüglich des Lückenschlusses seitens des Investors nachgefragt wurde, inwiefern dieser sinnvoll und möglich sei. Dies wurde aufgrund der damit entstehenden geschlossenen Bauweise bejaht. Da der Lückenschluss auf dem Nachbargrundstück entstehen würde, beträfe eine Änderung von GFZ und GRZ auch nur dieses.

Seitens der Anwesenden Anwohnerinnen und Anwohner wird insbesondere auf die Denkmaleigenschaft der östlich angrenzenden Bebauung verwiesen und die Forderungen nach der Reduzierung der geplanten Baukörperhöhe sowie das Einschalten des Baukollegiums erhoben.

Für Frau Wieland scheint der einzige Spielraum im Lückenschluss zu liegen, es sollte dabei geschafft werden, bezahlbaren Wohnraum zu bekommen. Die Geschossfrage sei aber ohne detaillierte Pläne nur schwer zu beantworten. Sowohl die zwei Meter über den Traufhöhen der Nachbargebäude liegende Traufhöhe des Neubaus als auch der Lückenschluss seien für Herrn Tillinger Gründe, das Projekt städtebaulich durch das Baukollegium prüfen zu lassen, um Gewissheit darüber zu haben. Herr Asbeck sieht den Lückenschluss für beide Seiten als positiv an, da die bisherige Randsituation des Blocks niemals richtig gestaltet gewesen sei. Das Bezirksamt solle daher den sich ergebenden Spielraum nutzen. Auf das bestehende Baurecht des Investors weist Herr Heyne hin und hält es für unfair, gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern den Eindruck zu vermitteln, dass das rückgängig zu machen sei. Zwar habe man durch die personellen Wechsel in der BVV und im Bezirksamt als BVV nicht die Möglichkeit gehabt, im entscheidenden Zeitraum das Bezirksamt kritisch bezüglich der Entscheidungsfindung zu hinterfragen. Andererseits fand ein Abwägungsprozess im Bezirksamt statt, der Investor habe, ob es gefalle oder nicht, das Maximum herausgeholt. Letztlich bleibe nur, sich mit dem neu geplanten Lückenschluss auseinanderzusetzen. Dass keine Fraktion suggeriert habe, den Bau verhindern zu können, hält Herr Fenske fest. Bezüglich des nunmehr geplanten Lückenschlusses müsse jedoch möglich sein, die Höhenentwicklung und die Schaffung preisgünstigen Wohnens neu zu verhandeln. Als Appell an die Verwaltung richtet Herr Gusy, zu prüfen, was möglich ist, auch in Bezug auf eine Durchwegung. Herr Schruoffeneger nimmt den Verhandlungs- und Gesprächsauftrag mit.


 

 
 

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