Auszug - Bericht aus der gemeinsamen Einrichtung Job Center  

 
 
48. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 26.05.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Beschluss


BzStR Engelmann berichtet von der letzten Trägerversammlung, die am 18.05.2016 stattgefunden hat. Der neu gewählte Bezirksstadtrat für Jugend, Familie, Schule, Sport und Umwelt, Herr Schruoffenegger hat das erste Mal – allerdings noch ohne Stimmrecht - teilgenommen.

 

Im Haushaltsaufstellungsverfahren wurde der Personalbedarf ab 2017 angemeldet. Dabei soll die Personalplanung von 2016 beibehalten werden. Dem Wunsch nach mehr festen Stellen ist die Agentur nicht nachgekommen, da bisher schlecht abzuschätzen ist, wie sich der Zugang von Geflüchteten (momentan 1.100 Menschen) im Jobcenter tatsächlich auswirkt. Der Bedarf wird daher mit den flexibleren Beschäftigungspositionen geplant, die allerdings schwieriger zu besetzen sind.

 

Beim Haushalt 2016 stehen nach der zweiten Zuteilung rund 25 Mio. Eingliederungsmittel zur Verfügung, von denen ca. 5,5 Mio in das Verwaltungskostenbudget umgeschichtet werden müssen. Bei der Auslastung des Eingliederungstitels wird von einem Wert über 95 % ausgegangen. Diese Prognose bedeutet eine deutliche Steigerung zum Vorjahr.

 

Das Jobcenter geht in die konkreten Planungen zur Einführung der E-Akte, zu Mitte März 2017 soll der Prozess abgeschlossen sein, es ist mit einem Vorlauf von 9 Monaten zu rechnen. Beginn ist der 3. und 4.7. mit einer Kick-Off-Veranstaltung für die Mitarbeiter*innen. Für die Planung der umfangreichen Veränderungen wird eine Projektorganisation mit zwei ständigen Mitarbeitern eingerichtet, die für die Dauer des Prozesses von ihren Aufgaben freigestellt werden. Für die grundsätzlichen Entscheidungen wird eine Lenkungsgruppe (BzStR Engelmann ist Mitglied der Lenkungsgruppe) eingerichtet auf Ebene Geschäftsführung, Träger, Datenschutzbeauftragter. Für die konkrete Umsetzung gibt es ein Kompetenzteam aus allen Bereichen des Jobcenters. BzStR Engelmann verteilt hierzu zwei allgemeine Informationen und wird regelmäßig im Ausschuss berichten.

 

BzStR Engelmann berichtet weiter, dass die Planungen für die Jugendberufsagentur langsam Konturen annehmen. Die Kooperationsvereinbarung und das Projekthandbuch werden voraussichtlich am Montag abschließend vereinbart werden. Wegen der kleinteiligen Vorgaben gibt es formal kaum bezirklichen Spielraum. BzStR Engelmann ist überzeugt, dass in der Zusammenarbeit das Konstrukt dann mit Leben gefüllt wird. Besonders die Beratungsstellen in Soziales und Gesundheit sehen eine gute Vernetzungsmöglichkeit mit der Agentur und dem Jobcenter, wo ein Zugang sonst oft schwierig ist.

 

Die sozialintegrativen Angebote sind abgesprochen und der Bezirk wird mit einer guten Präsenz vor Ort sein, die anhand der Nachfrage nachgesteuert werden wird:

 

Schuldnerberatung

Durch Fachpersonal  der Schuldnerberatung Berlin Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf 

 

Suchtberatung

Durch den Träger  LogIn

 

Psychosoziale Beratung/Betreuung

Durch zwei kommunale Mitarbeiter*innen des Sozialdienstes für Erwerbsfähige/ soziale Wohnhilfe 

 

KJGD

Zusätzlich Beratung von jungen Müttern und Vätern von Kleinkindern bei persönlichen Problemlagen und gesundheitlichen Fragen des Kindes durch Sozialarbeiter/innen

 

Das Jugendamt befindet sich im Besetzungsverfahren für zwei Stellen, wird aber eine Anwesenheit ab Beginn sicherstellen.

 

Alle Beteiligten werden sich auf der KickOff-Veranstaltung am 09.06. im Haus der Jugend kennen lernen.

 

BV Hansen gibt Hinweis auf die JC-Beiratssitzung am 23.05.2016. Hier hat Frau Dr. Brendel von vielen Beschwerden in der Bearbeitung berichtet. BV Hansen vermutet, dass Grund hierfür die zahlreichen befristeten Beschäftigungspositionen sind. Frau Dr. Brendel sagte auf der Beiratssitzung zu, sich darum intensiv zu kümmern. BzStR Engelmann ergänzte, dass er ein großes Interesse an motivierten und leistungsstarken Mitarbeiter*innen hat und präferiert möglichst keine Befristungen. Auf Nachfrage von BV Kaas Elias, ob der Stand von 1.100 geflüchteten Menschen, die im JC zZt. betreut werden, als hoch zu betrachten ist, wird von BzStR Engelmann dahingehend beantwortet, dass die Arbeit von den zur Verfügung stehenden Mitarbeiter*innen gut geleistet wird. Das JC Charlottenburg-Wilmersdorf ist für einen großen Arbeitsanfall in diesem Bereich gut gewappnet.   

 

 
 

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