Auszug - Erholungs- und Hundeauslaufgebiet Grunewaldsee  

 
 
32. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Naturschutz Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Di, 14.07.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Am Grunewaldturm
Ort: Havelchaussee, 14193 Berlin
1281/4 Den Grunewaldsee aufwerten
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-Fraktion 
Verfasser:Klose/Mattern 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Die BVV möge beschließen:

Frau BV Siele begründet den Antrag für ihre Fraktion, wertet diesen als Interessens- ausgleich und bezieht sich auf die Folgen der Entscheidung des BA Steglitz-Zehlendorf.

 

Frau BV Drews trägt einen Ersetzungsantrag vor und begründet diesen. Im Anschluss erfolgt die Aussprache.

 

Herr BV Eurskens sieht kein Erfordernis für eine Änderung im Sinne der Anträge und betont die Möglichkeit sich frei bewegen zu können. Bürgerinnen und Bürger, die sich gestört fühlten, könnten andere Bereiche aufsuchen.

Herr Bezirksstadtrat Schulte erläutert die Inhalte der Erholungskonzeption für das LSG Grunewald, die sich mit dem Hundeauslaufgebiet und den ökologischen Folgen befasst und nennt die Punkte Erosion, Vegetationsverlust und Eintrag von Kot und Urin in den Grunewaldsee. Er berichtet von einem Abstimmungsgespräch mit StS Gaebler zur Thematik, der ihm mitgeteilt habe, dass derzeit jedoch keine Planungen für Veränderungen am Grunewaldsee in der Senatsverwaltung bestünden.

 

Frau BV Behrendt hält Verbote für den falschen Weg und spricht sich für andere Lösungen aus. Frau BV Drews sieht einen Bedarf mit Hundehaltern und dem Nachbarbezirk gemeinsam zu einem Konzept zu kommen. Herr BV Herz betont zu dem Antrag seiner Fraktion, dass das Auslaufgebiet nicht zwangsläufig eingeschränkt werden soll. Fr. Lamprecht vom Verein „Berliner Schnauze“ wirft die Frage auf, ob in Berlin überhaupt ausreichend Auslaufgebiete für Hunde vorhanden sind. Hr. Kilz  votiert gegen die Sichtweise von Herrn BV Eurskens, spricht sich für ein gedeihliches Miteinander der unterschiedlichen Nutzungsansprüche aus und erläutert die Besonderheit des Grunewaldsees. Fr. Düllberg vom Verein „Berliner Schnauze“ wirbt für die Mitwirkung ihrer Interessensvertretung und führt aus, dass es viele gute Vorschläge für Konzepte gäbe. Frau Daniel beklagt fehlende Kottüten bzw. Abfallbehälter für den Hundekot. Sie vermisst belastbares Zahlenmaterial. Frau BV Drews wirbt für eine Kooperation mit dem BA Steglitz-Zehlendorf und ein gemeinsames Konzept.

 

Der Ersetzungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird mehrheitlich (4 Ja, 2 Nein, 1 Enthaltung) angenommen.

 

 

Der Ausschuss für Umwelt und Naturschutz

empfiehlt der BVV,

die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, mit den zuständigen Stellen ein Konzept zu erarbeiten, wie die  Wasser- und Aufenthaltsqualität verbessert werden kann, so dass der See wieder in die Gewässer mit Badewasserqualität aufgenommen werden kann.

 

Der BVV ist bis zum 31.10.2015 zu berichten.

 

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird um Prüfung gebeten, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um negative Auswirkungen durch den Beschluss des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, das Hundeauslaufgebiet am Schlachtensee erheblich zu begrenzen, auf das Gebiet rund um den Grunewaldsee zu vermeiden. Dabei sollte es langfristig das Ziel sein, für den Grunewaldsee wieder Badequalität zu erreichen.

 

Der BVV ist bis zum 31.07.2015 zu berichten.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:              4              dagegen:        2               Enthaltung:              1

 
 

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