Drucksache - 0407/4
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 13.12.2012 beschlossen:
"Das Bezirksamt wird gebeten, sich mit den anderen Bezirken über den Rat der Bürgermeister beim Land Berlin/beim Senat dafür einzusetzen, dass der "eintrittsfreie Donnerstag" in den staatlichen Museen wieder eingeführt wird.
Der BVV ist bis zum 28.02.2013 zu berichten."
Judith Stückler Bezirksverordnetenvorsteherin
Hierzu wird Folgendes berichtet:
Im Juli 2010 hatte der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Rahmen der Bildungsoffensive der Bundesregierung beschlossen, dass Kinder- und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr kostenlosen Eintritt in staatliche Museen erhalten sollen. Zuvor galt diese Regelung nur für Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr. Die Folge waren Einnahmeausfälle, die aufgefangen werden mussten und letztlich das Einsparpotenzial erschöpften.
Der Haushalt der Staatlichen Museen zu Berlin besteht zu einem erheblichen Teil aus Einnahmen durch Eintrittsgelder, so dass die Wiedereinführung eines freien Eintritts seitens der Staatlichen Museen zu Berlin nicht zur Disposition gestellt wird. Die Benutzungsordnung definiert zudem zahlreiche Personengruppen, welche kostenlosen bzw. ermäßigten Eintritt in die Museen erhalten.
Inzwischen wurde zum 1. April 2013 die Jahreskarte Basic eingeführt, mit der für 25 Euro ein Jahr lang alle ständigen Ausstellungen der Staatlichen Museen zu Berlin besucht werden können (Einlass Mo-Fr ab 16 h und Sa / So von 11-13 h; unbegrenzte Aufenthaltsdauer). Diese Möglichkeit stellt auch für einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger ein attraktives Angebot dar. Weitere Jahreskarten werden für 50 Euro bzw. 100 Euro angeboten.
Eine weitere Reduzierung der Einnahmesituation der Museen würde für diese Kultureinrichtungen erhebliche Leistungseinschränkungen nach sich ziehen. Das Bezirksamt hält eine derartige Entwicklung nicht für wünschenswert und wird deshalb keine Initiative über den Rat der Bürgermeister ergreifen.
Das Bezirksamt bittet die BVV den o.g. Beschluss damit als erledigt anzusehen.
Klaus-Dieter Gröhler Stellv. Bezirksbürgermeister |
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