Drucksache - 1877/3  

 
 
Betreff: Endlich Flanieren in der Knobelsdorffstraße!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-Fraktion 
Verfasser:Verrycken/Dr.Zöbl 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
18.11.2010 
46. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 18. November 2010 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, den Beschluss der Bürgerversammlung am 2. November 2010 die derzeitige Sperrung an der Knobelsdorffstraße betreffend unter Berücksichtigung verkehrsberuhigender Maßnahmen für andere Straßen, insbesondere den Horstweg, zügig umzusetzen.

 

Der BVV ist bis zum 31.12.2010 zu berichten.

 

Das Bezirksamt teilt hierzu Folgendes mit:

 

Sowohl die Frage der Sperrung der Knobelsdorffstraße als auch die mit der Drucksache 1892/3 "Klausenerplatz - verkehrsberuhigter Bereich" vorgeschlagene Erweiterung des verkehrsberuhigten Bereiches im Kiez waren Thema in der Verkehrswerkstatt Klausenerplatz. Die Beantwortung beider Drucksachen erfolgt daher gemeinsam.

In der Verkehrswerkstatt beraten sich seit nunmehr zwei Jahren Vertreterinnen und Vertreter des Kiezbündnisses Klausenerplatz e.V., der Straßenverkehrsbehörde und des Straßen- und Grünflächenamtes des Bezirkes sowie anderer Behörden des Landes Berlin. Ergebnisse aus diesen Beratungen wurden in Bürgerversammlungen präsentiert und Anregungen aus diesen Versammlungen aufgenommen und weiterberaten.

Unterstützt wurden diese Beratungen auch durch die Verkehrslenkung Berlin (VLB), die zwei Verkehrszählungen in der Knobelsdorffstraße durchführen ließ. Das Ergebnis dieser Untersuchungen machte deutlich, dass eine Sperrung dieser Straße nicht angeordnet werden kann, da die rechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind. Damit kann dem Wunsch der BVV leider nicht entsprochen werden. Um die Verkehrssicherheit dennoch weiter zu erhöhen und den Klausenerplatzkiez für den Durchgangsverkehr unattraktiver zu gestalten, wurden in der Verkehrswerkstatt folgende Maßnahmen beschlossen:

In der Knobelsdorffstraße werden noch in diesem Jahr Schwellen an verschiedenen Stellen eingebaut. Die Kreuzung Horstweg/Danckelmannstraße wird verkehrsberuhigend umgestaltet.

Zudem soll die Kreuzung Horstweg/Wundtstraße so umgestaltet werden, dass die Nord-Süd-Querung der Kreuzung für Kraftfahrzeuge nicht mehr möglich ist und so ein Platz mit hoher Aufenthaltsqualität entsteht.

Die Finanzierung der letztgenannten Maßnahme wird mit Kosten von rund 450 000 Euro veranschlagt, die der Bezirk nicht hat. Daher soll geprüft werden, ob Mittel aus Programmen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt dafür Verwendung finden könnten.

Im Horstweg wurde ferner bereits eine Parkflächenmarkierung aufgebracht und eine Querungshilfe für den Fußverkehr angeordnet. Es wurden in der Danckelmannstraße Parkanordnungen verändert, Schwellen auf die Fahrbahn aufgebracht und Dialog-Displays aufgestellt. Insgesamt wurden 60 Fahrradbügel und 75 Poller errichtet.

Die Verkehrswerkstatt wird weitergeführt, um weitere Maßnahmen zu entwickeln, die der Verkehrsberuhigung im Klausenerplatzkiez dienen. Über die weitere Entwicklung wird das Bezirksamt im zuständigen Ausschuss berichten.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Reinhard Naumann                                                                      Marc Schulte

Bezirksbürgermeister                                                        Bezirksstadtrat

 


 

 
 

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