Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen am Bezirkstag zur Verleihung der Bürgermedaille am Sonntag, 19.10.2008, 11.00 Uhr, im BVV-Saal des Rathauses Wilmersdorf

Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen

Zur Verleihung der Bürgermedaille am Bezirkstag

am Sonntag, 19.10.2008, 11.00 Uhr, im BVV-Saal des Rathauses Wilmersdorf

Sehr geehrte Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger unseres Bezirks!
Sehr geehrte Frau Vorsteherin Dr. Suhr!
Sehr geehrte Gäste aus unseren Partnerstädten!
Sehr geehrte Damen und Herren!

Herzlich willkommen im Rathaus Wilmersdorf an unserem achten Bezirkstag. Alle reden vom Geld – wir heute nicht.
Dieses Motto drängt sich für unseren Bezirkstag geradezu auf. Denn an diesem Bezirkstag geht es nicht ums Geld, sondern es geht um ehrenamtliches Engagement. Es geht um Menschen, die etwas tun und nicht danach fragen, was sie dafür bekommen.
Sie arbeiten seit Jahren freiwillig und mit Leidenschaft im sozialen Bereich, im Sport, in der Jugendarbeit, in der Bildung und Kultur, sie setzen sich ein für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in unsere Gesellschaft oder für die Erinnerung an Menschen, die im Nationalsozialismus ermordet wurden. Sie kümmern sich um andere Menschen oder um unsere Umwelt und Natur.
Alle die wir heute mit der Bürgermedaille auszeichnen, leisten wertvolle Beiträge für das Gemeinwohl, für den Zusammenhalt und die Solidarität in unserer Gesellschaft. Ihnen allen ist gemeinsam, dass Sie es geschafft haben, Menschen zusammenzubringen, gemeinsame Ziele zu setzen und gemeinsame Aktivitäten zu organisieren. Gerade in einer Zeit, in der oft die Vereinzelung der Menschen beklagt wird, die Zunahme von Egoismus und Vereinsamung, gerade in unserer Zeit, in der es oft nur um’s Geld geht, ist diese unbezahlte Arbeit von unschätzbarem Wert. Ohne Ihren Einsatz wäre unsere Gesellschaft weniger menschlich, unsere Stadt weniger lebenswert.
Wir haben den 19. Oktober zu unserem Bezirkstag gemacht, denn am 19. Oktober 2000 ist zum ersten Mal die gemeinsame Bezirksverordnetenversammlung für den neuen Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zusammengetreten. Die Bezirksfusion wurde dann endgültig vollzogen zum 1.1.2001, aber die wichtigen Entscheidungen zum neuen Bezirk wurden in der BVV getroffen, also von Frauen und Männern, die sich als Bezirksverordnete ehrenamtlich für unseren Bezirk einsetzen.
Deshalb ist das Datum so gut geeignet für den Tag, an dem wir die Charlottenburg-Wilmersdorfer Bürgermedaille verleihen.
Die Verleihung der Bürgermedaille und der Bezirkstag gehören für uns fest zusammen, denn freiwilliges Engagement für die Gemeinschaft und kommunale Demokratie haben unmittelbar miteinander zu tun. Ohne das aktive Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist kommunale Demokratie nicht vorstellbar.
In unserem Bezirk engagieren sich viele Bürgerinnen und Bürger in Vereinen, in Bürgerinitiativen, in sozialen Organisationen oder auch ganz individuell in ihrem persönlichen Umfeld. Diese Bürgerinnen und Bürger wollen wir mit der bezirklichen Bürgermedaille auszeichnen und ihnen damit nicht zuletzt auch mitteilen, dass wir den Wert ihrer ehrenamtlichen Arbeit für unseren Bezirk kennen und schätzen. Mit der Bürgermedaille wollen wir uns bei Ihnen bedanken, Ihnen unsere Anerkennung zeigen. Und natürlich wollen wir dieses Engagement auch öffentlich bekannt machen, damit es als vorbildlich wahrgenommen wird und viele Nachahmerinnen und Nachahmer findet.
Denn gerade in diesen Tagen stellen wir fest: Es gibt viel Wichtigeres und Wertvolleres als Geld

Als Anerkennung und Würdigung besonderer Verdienste um den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin hat die Kommission, bestehend aus Mitgliedern des Bezirksamtskollegiums und der Bezirksverordneten-versammlung, in diesem Jahr 16 Damen und Herren ausgewählt, die mit der Bürgermedaille und einer Urkunde ausgezeichnet werden.

Ich freue mich, dass 14 zu ehrende Personen heute anwesend sind und persönlich die Auszeichnung entgegennehmen. Zwei Personen werden ihre Ehrung nachträglich erhalten, da sie heute nicht in Berlin sind.
Ich werde Sie jetzt einzeln aufrufen und auf die Bühne bitten.

Herr Harald Bohn
Durch das große soziale und gemeinnützige Engagement Ihrer Eltern lernten Sie frühzeitig die berufliche Tätigkeit in der Jugend- und Sozialarbeit und den ehrenamtlichen Einsatz kennen.
Als staatlich anerkannter Erzieher und ab 1995 als Angestellter im Sozialdienst leiteten Sie mehrere Jahre mit viel Geschick das große Haus der Jugend in der Zillestraße. Seit Januar 2006 sind Sie pädagogischer Geschäftsleiter im Eigenbetrieb von Berlin „Kindertagesstätten Nordwest“.
Ihre vielfältigen Kenntnisse und Erfahrung flossen in Ihre aktive Mitgliedschaft im Jugendclubring Berlin e.V. ein, dem Sie seit 1969 angehören. Der Verein ist ein freier Träger der Jugendhilfe und gemeinnützig tätig. Unter Ihrem Vorsitz, seit 1981, hat der Verein die Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk wesentlich gefördert und ausgebaut.
Ohne Ihren engagierten und vorbildlichen persönlichen Einsatz wären besonders die großen Veranstaltungen, wie: Skibörse, Kinderfest am 1. Mai und das Sommerferienprogramm kaum denkbar. Hervorzuheben ist dabei Ihre enge Kooperation mit der Bezirksverwaltung im Interesse der Kinder- und Jugendarbeit.
Ihre beispielhafte gemeinwohlorientierte Leistung für den Bezirk möchten wir heute mit der Bürgermedaille ehren.

Herr Uwe Braun
Gemeinsam mit weiteren Bürgerinnen und Bürgern des Bezirks gründeten Sie im Mai 2002 den „Freundeskreis der Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf e.V.“
Als Vorsitzender des Vorstandes setzen Sie sich dafür ein, den Zukauf von Medien für die Bibliothek zu organisieren. Der Freundeskreis präsentiert sich jährlich mit einem Stand beim Tag des Ehrenamtes und ist aktiv bei Veranstaltungen in der Stadtteilbibliothek in der Nehringstraße. In Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus in der Fasanenstraße stellen Sie ein Literarisches Kinderquartett auf die Beine.
Neben dieser ehrenamtlichen Tätigkeit engagieren Sie sich außerdem im Rahmen der bezirklichen Städtepartnerschaften. Mit Ihren guten italienischen und ungarischen Sprachkenntnissen betreuen Sie immer kompetent und freundlich unsere Gäste aus Trento und Budapest.
Es ist mir eine Freude, Ihnen im Namen des Bezirks Dank zu sagen, und Sie mit der Bürgermedaille auszuzeichnen.

Herr Jürgen Clausen
Sie sind pensionierter Lehrer und setzen sich für junge Menschen ein. Sie haben in unserem Bezirk die Freiwilligeninitiative „Schüler/innen übernehmen Verantwortung“ – kurz FISch ins Leben gerufen. Die Initiative ist in mehreren Einsatzfeldern tätig, sei es als Schul-sanitäter/innen, Streitschlichter/innen oder im Bereich der Sportassistenz und der Nachhilfe. Ihr Engagement endet nicht am Schultor sondern umfasst auch Einsätze in Kitas, Senioreneinrichtungen und in der Gartenarbeitsschule, bei Greenpeace, BUND und DLRG.
Ihr aktuelles Projekt heißt ENGAGEMENT 50 . Hierbei verpflichten sich Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit zu mindestens 50 Stunden freiwilliger Tätigkeit. Auf Ihre Initiative hin, gibt es seit 2006 im Bezirk einen Ehrenamtstag für Schüler/innen, für Lehrer/innen und für Personen aus dem schulischen Umfeld. Die Ehrungen erfolgen auf Vorschlag der Schulen und der bezirklichen Schulaufsicht.
Sie tragen mit Ihrem schulpolitischem Engagement dazu bei, dass junge Menschen soziale Verantwortung übernehmen und somit ihre persönliche Kompetenz und Qualifikationen erweitern. Dafür möchten wir Sie mit der Bürgermedaille des Bezirks ehren.

Herr Michael Geerdts
Ihre ehrenamtliche Tätigkeiten sind vielfältig. Sie sind seit 1996 ehrenamtlicher Richter, erst am Sozialgericht Berlin und danach seit 2004 am Landessozialgericht Berlin in Potsdam. Als Jugendhauptschöffe sitzen Sie ehrenamtlich auch in der 39. Jugendstrafkammer beim Landgericht Berlin.
Ein weiterer ehrenamtlicher Schwerpunkt ist Ihr Engagement bei der DLRG, wo Sie als Technischer Leiter erst im Bezirksvorstand Charlottenburg und ab 2003 in Charlottenburg-Wilmersdorf waren. Seit 2007 sind Sie Beauftragter für das Schulwesen der DLRG Berlin.
Zwischen 2000 und 2006 waren Sie Bürgerdeputierter im Schul-ausschuss und im Ausschuss für Sport.
Als Vorsitzender der RK 04 Berlin-Wilmersdorf im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. fördern und unterstützen Sie die Patenschaft zwischen dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und der 5. Kompanie/BMVg, z.B. beim jährlichen Fest der Nationen am Prager Platz.
Als Dank für Ihr vielfältiges Engagement um den Bezirk überreiche ich Ihnen die Bürgermedaille.

Herr Ismail Gökmen
Sie sind Lehrer, geboren in der Türkei und leben seit 1974 in Berlin im Kiez am Klausenerplatz. Seit über 20 Jahren haben Sie, bis zu Ihrer Pensionierung im Juni 2000, an der Nehring Grundschule gearbeitet und sich für die Integration, die kulturelle Öffnung und den interkulturellen Dialog zwischen Türken, türkischstämmigen Migranten/innen und Deutschen in Ihrer Schule stark gemacht.
Darüber hinaus waren Sie Ansprechpartner und Fürsprecher für ratsuchende Migranten/innen und haben sich für deren Belange in der Berliner Politik und im Bezirk eingesetzt. Vor 30 Jahren haben Sie den Verein Türkische Sozialdemokraten TSD e.V. mitgegründet, deren Vorsitzender Sie für mehrere Jahre waren.
Aktive Integrationspolitik im Sinne des friedlichen Miteinanders zu gestalten und zu fördern war und ist Ihnen für Ihr gesellschaftlich ehrenamtliches Engagement wichtig. Der Bezirk dankt Ihnen mit der Bürgermedaille.

Herr Dr. Johannes Grimm
Sie waren vier Jahre Vorsitzender des Förderkreises der Musikschule Wilmersdorf. Ihrer engagierten und beharrlichen Arbeitsweise ist es zu verdanken, dass die bis dahin getrennten Förderkreise Wilmersdorf und Charlottenburg auf Fusionskurs gebracht wurden und die Fusion im Jahre 2007 vollzogen haben.
Der Musikschule haben Sie damit einen großen Dienst erwiesen, nämlich die Kräfte auf einen Strang zu bündeln und somit eine wirkungsvolle Förderarbeit zu leisten.
In Ihrer Amtszeit sind die Fördermittel durch Beiträge und Spenden erheblich gestiegen und so konnten durch die Anschaffung neuer Instrumente und die Förderung verschiedener Musikprojekte die Musikschularbeit maßgeblich unterstützt werden.
Als Dank und Anerkennung des Bezirks möchten wir Ihnen die Bürgermedaille verleihen.

Frau Hilde Hermann
Seit fast vier Jahrzehnten sind Sie in der Katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz sozial engagiert. Sie sind Mitglied der Caritas-Konferenz und machen in dieser Funktion Besuche bei älteren Menschen in Ihrer Wohnstraße und in einem Pflege- und Blindenheim.
Seit 1972 versehen Sie auch den Besucherdienst im St.-Gertrauden-
Krankenhaus. Im besonderem Maße kümmern Sie sich liebevoll um die Belange der katholischen Patientinnen und Patienten, bieten Hilfe und spenden Trost. Sie werden von Patientinnen und Patienten ebenso geschätzt wie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in Ihrem Dienst eine hilfreiche Unterstützung ihrer Arbeit sehen.
Menschen, die wie Sie jahrzehntelang ehrenamtlich wirken, ohne davon viel Aufhebens zu machen, verdienen es, mit der Bürgermedaille des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf geehrt zu werden.
Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen diese Auszeichnung als Dank zu überreichen.

Herr Hans-Jürgen Hückler
Vor über 30 Jahren pachteten Sie mit Ihrer Familie einen Kleingarten in der Kolonie Eisenbahn-Landwirtschaft, Unterbezirk Westend. Im Jahre 1991 wurden Sie zum Vorsitzenden gewählt und haben in Ihrer Amtszeit dafür gesorgt, dass das Vereinsgelände mit dem Bau eines Kinderspielplatzes, eines Vereinshauses, Gehwegverlegung und Festplatzgestaltung eine für die Mitglieder attraktive Gestaltung erhielt.
In den Jahren 1996 bis 2000 kämpften Sie dafür, dass bei der Planung des Transrapids die Interessen des Kleingartenverbandes gewahrt wurden und die Zufahrt zur Kolonie erhalten blieb. Dafür wurden Sie von der Eisenbahn Landwirtschaft, Bezirk Berlin, mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
Seit April 2006 gehören Sie dem Kleingartenbeirat beim Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf an und vertreten die Interessen der ca. 850 Mitglieder Ihres Vereins.
Mit der Verleihung der Bürgermedaille wollen wir Ihnen danken, dass Sie sich ehrenamtlich für den Erhalt des Grüns im Bezirk engagieren.

Herr Wolfgang Knoll
Ich möchte Sie heute ehren, als Projektkoordinator der Stolpersteine in Charlottenburg-Wilmersdorf.
Inzwischen sind 436 Stolpersteine im Bezirk verlegt worden. Dazu haben Sie umfangreiche Recherchen über deportierte jüdische Menschen geleistet und viele Menschen unterstützt, die am Schicksal von deportierten Juden interessiert sind, darunter auch viele Angehörige.
In enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt wurden die Erkenntnisse über die Stolpersteine vollständig und ausführlich auf der bezirklichen Website im Internet dokumentiert. Darüber hinaus erarbeiten Sie ein Gedenkbuch über die Charlottenburger Juden.
Mit der Aktion Stolpersteine haben Sie etwas Sichtbares, Bleibendes geschaffen und damit einen großen Beitrag zur Erinnerungskultur in unserem Bezirk geleistet. Dafür ehren wir Sie mit der Bürgermedaille.

Herr Kurt Lehrke
Sie sind Direktor des Hotel Palace Berlin und engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Belange des Bezirks. Im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft City, deren Vorsitzender Sie von 2005-2007 waren, sind Sie beteiligt an vielen Aktionen, um den Kurfürstendamm als internationalen Boulevard mit herausragender Bedeutung für den gesamtstädtischen Tourismus zu fördern und zu bewerben.
Im Rahmen Ihrer Tätigkeit saßen Sie am „Runden Tisch Tourismus“ beim Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, waren Mitinitiator von „Service in the City“ und sind stellvertretender Vorsitzender der BTM Partnerhotels.
Als aktives Beiratsmitglied und Kooperationspartner unterstützten Sie das Europaprojekt „Standortstärkung Hotellerie und Gastronomie“, das unsere Wirtschaftsförderung 2005-2006 durchführte.
“Charlottenburg-Wilmersdorf: Im Herzen Berlins…mehr als Kurfürstendamm“ lautet der Slogan, unter dem eine Broschüre herausgegeben wurde, die unseren Innenstadtbezirk vorstellt und über alles Wissenswerte und Besuchenswerte informiert.
Die Förderung von Aktivitäten zur Stärkung des Images der City West und der Wirtschaftskraft unseres Bezirks durch standortstärkende Maßnahmen sind Ihr Fokus.
Wir möchten uns für Ihr außerordentliches Engagement für Charlottenburg-Wilmersdorf mit der Bürgermedaille bedanken.

Herr Herbert May
Seit nahezu 60 Jahren sind Sie mit großem persönlichen Engagement für den Basketballsport tätig.
Sie waren dabei als 1949 der Deutsche Basketball Bund (DBB) gegründet wurde und arbeiten mehrere Jahrzehnte im Bundesvorstand. International vertraten Sie den DBB als aktiver FIBA-Schiedsrichter. 1974 wurde Ihnen die Goldene Ehrennadel verliehen.
Gründungsmitglied waren Sie auch im Berliner Basketball Verband und bis 1983 in verschiedenen Vorstandsfunktionen u.a. als 1. Vorsitzender tätig. Im DTV Charlottenburg und im Nachfolgeverein D.B.V. Charlottenburg übernahmen Sie für mehrere Jahre die Geschäfts-führung.
Darüber hinaus bekleideten Sie weitere Ehrenämter: bis 1996 im Vorstand der Sportarbeitsgemeinschaft Charlottenburg, als Präsidiumsmitglied und Schatzmeister der Deutschen Olympischen Gesellschaft sowie seit 1999 Gründungsmitglied und Vizepräsident des Clubs der Freunde des Basketballs.
Ich darf Ihnen die Bürgermedaille überreichen, denn Sie haben sich auf vorbildliche Weise für den Sport in unserem Bezirk und in Berlin verdient gemacht.

Herr Dieter Rochow
Sie waren viele Jahre in der Bezirkspolitik aktiv und der letzte Bezirksverordnetenvorsteher der BVV Charlottenburg vor der Bezirksfusion Charlottenburg-Wilmersdorf im Jahre 2001.
1995 traten Sie dem Partnerschaftsverein Charlottenburg bei. Als stellvertretender Vorsitzender und dann seit November 2000 als Vorsitzender, engagierten Sie sich mit Begeisterung für die nationalen und internationalen partnerschaftlichen Verbindungen unseres Bezirkes.
Ihr besonderes Engagement galt der Gründung der Partnerschaft mit dem V. Bezirk von Budapest im Jahre 1998. Diese Stadt ist ihnen besonders ans Herz gewachsen und Sie haben in den vergangenen 10 Jahren sehr viel dazu beigetragen, dass durch Aktivitäten mit Budapest die freundschaftlichen Bande zu dieser Partnerstadt gefestigt wurden.
Ihr weiteres ehrenamtliches Engagement gilt der Deutschen Lebens- rettungs Gesellschaft. Im Mai 2002 traten Sie der DLRG (Bezirksverband Charlottenburg) bei und waren als Bezirksleiter maßgeblich an der Fusion der Bezirksverbände Charlottenburg und Wilmersdorf beteiligt. Seit April 2004 sind Sie Vizepräsident des Landesverbandes der DLRG Berlin.
Für Ihr ehrenamtliches Wirken zum Wohle unseres Bezirks möchten wir Sie mit der Bürgermedaille auszeichnen.

Frau Dr. Heidi Stützle
Sie haben sich über viele Jahre in unserem Bezirk sozial engagiert. Über 16 Jahre leiteten Sie den Seniorenkreis in der Kirchengemeinde Alt-Schmargendorf. Die Organisation der monatlichen Treffen und die Seniorenfahrten jeden Sommer und im Dezember gehörten zu Ihren Aufgaben.
Darüber hinaus betreuen Sie noch heute ältere Menschen in Ihrer Nachbarschaft und besuchen Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern.
Mit Ihrer ehrenamtlichen Arbeit haben Sie sich in hervorragender Weise um das Gemeinwohl im Bezirk verdient gemacht. Dafür verleihen wir Ihnen die Bürgermedaille.

Herr Jörg Wischhusen
Im Jahre 1975 wurden Sie Mitglied im Sport –Club Charlottenburg e.V. und begannen bereits zwei Jahre später Ihre ehrenamtliche Tätigkeit für den Verein. Selber aktiver Tischtennissportler übernahmen Sie die Tischtennisabteilung des Vereins und waren über viele Jahre Ausrichter Deutscher Seniorenmeisterschaften.
Seit 1994 sind Sie Vizepräsident im Präsidium des Gesamtvereins und engagieren sich für die Kinderbetreuungseinrichtungen des SCC.
Ihre spezielle Aufgabe ist die Führung und Verwaltung der sportbetonten Kinderhorte des SCC Berlin an der Erwin-von-Witzleben-Grundschule und der Goerdeler-Grundschule. Dies geschieht in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Schulaufsichtsbehörde.
Verantwortung für den Werdegang junger Menschen zu übernehmen, ist für Sie zur Aufgabe geworden. Als Dank für Ihr außergewöhnliches Engagement für den Sport und die Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk möchte ich Ihnen die Bürgermedaille überreichen.

Ich danke der Gruppe KiezKlezmer unter der Leitung von Gerhard Bernhagen. Sie hat ohne Honorar mit ihrer Musik zum Gelingen des heutigen Tages beigetragen. Wenn der Wunsch besteht, ist die Gruppe gerne bereit, im Anschluss noch einige Klezmer-Stücke zu spielen.