DGS
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am Samstag, 2.4.2005, 11.00 Uhr im Rathaus Charlottenburg
Sehr geehrter Herr Müller!
Sehr geehrte Mitglieder und Freunde des Deutschen Verbandes für Fotografie!
Sehr geehrte Gäste!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Herzlich willkommen zu unserer neuen Ausstellung im Rathaus Charlottenburg. Die Ausstellungen des Deutschen Verbandes für Fotografie in unserem Rathaus haben bereits Tradition. Ich freue mich, dass der DVF wieder die preisgekrönten Fotos zu seinem letzten Wettbewerb hier im Rathaus Charlottenburg präsentiert.
Und ich freue mich ganz besonders, dass der DVF in diesem Jahr aus alter Verbundenheit mit unserem Bezirk noch zusätzlich einen besonderen Beitrag zu unserem Jubiläum geleistet hat. Sie wissen sicher: Charlottenburg wurde vor 300 Jahren am 5. April 1705 vom preußischen König Friedrich I gegründet. Den Namen gab er der neuen Stadt und dem zugehörigen Schloss zu Ehren seiner kurz zuvor viel zu früh verstorbenen Frau Sophie Charlotte.
Wir feiern deshalb das ganze Jahr über unser Jubiläum “300 Jahre Charlottenburg”, und der DVF hat sich daran mit einem Extra-Wettbewerb unter dem Titel “Charlottenburger Wasserlandschaften” beteiligt. Die Ergebnisse werden im Anschluss an diese Ausstellung im fliegenden Wechsel gezeigt. Ich bin sehr gespannt darauf und lade Sie schon heute zur Eröffnung ein am Freitag, dem 22. April, um 17.00 Uhr hier im Rathaus Charlottenburg.
Heute aber geht es um die Ausstellung zu dem regulären Wettbewerb des DVF “Deutsche Flusslandschaften”. Die Journalistin Brigitte Schmiemann, die Mitglied der Jury war, hat mir erzählt, dass sie erstaunt und begeistert war von der hohen Qualität der Fotos, und dass die Auswahl schwer fiel. Nachdem ich jetzt die Fotos hier gesehen habe, kann ich das nur bestätigen. Ich freue mich sehr, dass Sie mit Ihrer Ausstellung unser Rathaus bereichern.
Unser Rathaus wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Denn die Bürger der damals selbständigen Stadt Charlottenburg haben es sich zum damals 200sten Geburtstag ihrer Stadt selbst geschenkt. Wir haben in diesem Jubiläumsjahr leider nicht einmal das Geld für eine Renovierung. Wenn Sie sich umschauen, dann sehen Sie, dass frische Farbe dringend nötig wäre. Einen entsprechender Antrag beim Lotto haben wir leider vergebens gestellt.
Diese Ausstellung aber schmückt nicht nur unser Rathaus, sondern sie ist auch ein schönes Angebot für unsere Beschäftigten und für unsere Besucherinnen und Besucher, sich anregen zu lassen, vielleicht auch selbst einmal entsprechende fotografische Aktivitäten zu versuchen. Vielleicht wird ja der eine oder andere beim DVF anklopfen und Mitglied werden.
Heute zeigen Sie nicht nur Ihre Fotos, sondern Sie verleihen auch die Preise, und ich will schon jetzt allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich gratulieren und Ihnen allen weiterhin viel Erfolg und viel Spaß wünschen mit einem Hobby, das künstlerische Ambitionen mit handwerklichem Geschick, Beobachtungsgabe und einem besonderen persönlichen Blick auf die Welt verbindet.
Dieser persönliche Blick ist es wohl auch, der die ambitionierte Fotografie vom alltäglichen Knipsen unterscheidet, wie wir es fast alle im Urlaub und in der Freizeit praktizieren. Fotos begegnen uns heute überall auf Schritt und Tritt. Wir müssen – jeder für sich – versuchen, mit dieser Bilderflut zurechtzukommen, sie persönlich zu verarbeiten. Dabei ist es wichtig, Qualitätskriterien zu haben, nach denen wir die Bilder bewerten können, die unsere Aufmerksamkeit verlangen. Diese Ausstellung vermittelt solche Qualitätskriterien. Die Fotos sagen uns mehr als rein dokumentarische, platte Abbildungen. Sie vermitteln nicht nur einen Eindruck vom Motiv, sondern auch eine persönliche Sichtweise, einen Kommentar des Fotografen.
Ich beglückwünsche die Jury zu ihrer Auswahl. Das Ergebnis spricht für sich. Die hier gezeigten Fotos vermitteln uns vielfältige und oft überraschende Eindrücke von deutschen Flusslandschaften.
Herzlichen Dank noch einmal für diese Ausstellung. Ich wünsche ihr viel Erfolg und freue mich bereits auf die nächste Ausstellung mit den Charlottenburger Motiven, die am 22. April nahtlos anschließt.
