Charlottenburg-Wilmersdorf übergibt Netzbetrieb für das Dienstgebäude Hohenzollerndamm an das ITDZ Berlin

Symbolische Schlüsselübergabe: Das Netzwerk des Dienstgebäudes Hohenzollerndamm 177 des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf ist an das ITDZ-Berlin übergeben worden. Im Foto (v.l.) Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann, ITDZ-Vorstand Marc Böttcher und IKT-Staatssekretärin Sabine Smentek

Symbolische Schlüsselübergabe: Das Netzwerk des Dienstgebäudes Hohenzollerndamm 177 des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf ist an das ITDZ-Berlin übergeben worden. Im Foto (v.l.) Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann, ITDZ-Vorstand Marc Böttcher und IKT-Staatssekretärin Sabine Smentek

Pressemitteilung vom 27.07.2020

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf übergibt an diesem Montag, 27. Juli 2020, offiziell seinen Netzbetrieb für das Dienstgebäude Hohenzollerndamm vollständig an das ITDZ Berlin. Damit wird für den Bezirk und für das Land Berlin ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung des Berliner E-Government-Gesetzes erreicht.

Die Berliner Verwaltung benötigt eine leistungsstarke Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)-Infrastruktur, die den höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Sie sorgt dafür, dass Bürgerservices auch digital und rund um die Uhr zur Verfügung stehen, Potenziale gebündelt und bestmöglich ausgeschöpft werden und sie ist Grundlage für die Arbeit in allen Ämtern und Behörden. Das Berliner E-Government-Gesetz legt die Eckpunkte für die Digitalisierung fest und schreibt eine klare Vereinheitlichung und Zentralisierung der IKT vor.

Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erfolgt die Betreuung der Netze für Datenaustausch und Telekommunikation am Standort Hohenzollerndamm nun durch das ITDZ Berlin. Hierzu wurden für 671 Arbeitsplätze, die zentralen Netzwerkkomponenten, etwa Switche, Firewalls sowie die unterbrechungsfreie Stromversorgung, gegen neueste Technik ausgetauscht und in die zentrale und vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI)-zertifizierte IT-Infrastruktur des ITDZ Berlin integriert. Von hier aus werden sie jetzt nach den landesweit gültigen Sicherheitsstandards betrieben, überwacht und gewartet. Weitere Infrastrukturkomponenten wie IP-Telefonie und der standardisierte IKT-Arbeitsplatz mit dem Berlin PC folgen.

Basis für die Betriebsübernahme ist ein ausführliches, gemeinsam mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erarbeitetes Servicekonzept. Es dient als Grundlage für weitere Betriebsübernahmen und regelt unter anderem den Serviceumfang, die Servicezeiten und den Servicebetrieb wie das Störungsmanagement und die Bearbeitung von Serviceanfragen.

Das Rathaus Charlottenburg an der Otto-Suhr-Allee wird noch in diesem Jahr folgen. Weitere Standorte des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf sowie andere Behörden im nächsten Jahr. In der aktiven Phase der IKT-Migration zum ITDZ Berlin befinden sich etwa bereits das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, die Senatskanzlei am Standort Warschauer Straße, das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg sowie das Bezirksamt Spandau.

Sabine Smentek, IKT-Staatssekretärin des Landes Berlin:

bq. Gemeinsam mit den verschiedenen Behörden und dem ITDZ Berlin bringen wir die Digitalisierung der Verwaltung weiter voran. Unser Ziel sind digitale Bürgerservices, die den Ansprüchen einer Hauptstadt gerecht werden. Dafür benötigen wir nicht nur motiviertes Personal, sondern auch eine moderne und einheitliche IKT-Infrastruktur. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und loben ausdrücklich dessen Engagement.

Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf:

bq. Die Migration unserer IKT zum ITDZ Berlin ist eine große Aufgabe, die wir Schritt für Schritt gemeinsam planen und umsetzen. An unserem zweitgrößten Standort, an dem sich auch das in der Corona-Krise enorm geforderte Gesundheitsamt und unser größtes Bürgeramt befindet, arbeiten wir jetzt auf moderner, zukunftssicherer Netzwerktechnik. Ich bin mir sicher, dass wir als Pilotbezirk für die andere elf Bezirke eine Blaupause geliefert haben, von der diese profitieren werden.

Marc Böttcher, Vorstand ITDZ Berlin:

bq. Die Betriebsübernahme des ersten großen Netzbetriebs im Rahmen der IKT-Migration bedeutet für das ITDZ Berlin eine besondere Verantwortung, die wir sehr gern annehmen. Die IKT der öffentlichen Verwaltung zu modernisieren und Verwaltungsdienste für die Bürgerinnen und Bürger immer weiter zu optimieren – das sind unsere Aufgaben und Ziele als Dienstleister. Ich bedanke mich für das Vertrauen, dies jetzt in besonderem Maße für den Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf tun zu dürfen“.

Die Zentralisierung und Standardisierung der landesweiten IKT ist eines der Hauptziele des 2016 erlassenen Berliner E-Government Gesetzes. Das landesweite IKT-Migrations-Programm umfasst rund 67.500 Arbeitsplätze in den Bezirken, Senatsverwaltungen und nachgeordneten Behörden des Landes. Kernpunkt ist die Ausstattung mit einem standardisierten, einheitlichen und vom ITDZ Berlin administrierten IKT-Arbeitsplatz. Er schafft die Voraussetzungen für eine medienbruchfreie, behördenübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Behörden sowie für digitale Leistungen im Bürgerservice.

Im Auftrag,

Carolin Brühl
Leiterin Pressestelle (k)
Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf

Diana Dasch
Stellvertretende Pressesprecherin
IT-Dienstleistungszentrum Berlin

Tino Brabetz
Stellvertretender Pressesprecher
Senatsverwaltung für Inneres und Sport