Germaine Krull – Fotografien

Germaine Krull

Ein Selbstporträt von Germaine Krull (1897-1985) von etwa 1928 ist am 14.10.2015 im Martin-Gropius-Bau in Berlin bei einem Presserundgang zusehen.

Die in Posen geborene Germaine Krull galt in den zwanziger Jahren als die Fotografin der Intellektuellen und als bedeutende Vertreterin eines neuen Genres.

André Malraux stellte ihre Fotos aus, gleichberechtigt neben moderner Malerei. Jean Cocteau bescheinigte ihr, sie habe mit ihrer Kamera „eine neue Welt entdeckt, in der Technik und Seele einander durchdringen“; und Walter Benjamin nahm sie in seine „Kleine Geschichte der Fotografie“ auf. Er schätzte Germaine Krulls politisch wie menschlich engagierte Haltung ebenso wie ihre radikale Bildästhetik und wies ihr den gleichen künstlerischen Rang zu wie August Sander und Karl Blossfeldt. Zusammen mit dem Jeu de Paume, Paris, widmet ihr der Berliner Martin-Gropius-Bau ab Oktober 2015 eine umfassende Retrospektive.

Über Germaine Krull

Germaine Krull (1897-1985) wurde in Ostpreußen geboren, aufgewachsen ist sie in Italien, Frankreich und der Schweiz. 1915 begann sie ihre Fotografie-Ausbildung in München und eröffnete dort 1917 ihr erstes Fotoatelier, wo unter anderem ihr berühmtes Porträt von Kurt Eisner entstand. Nach ihrer durch die Wirren der Räterepublik bedingten Ausweisung lebte die politische Aktivistin Germaine Krull in Russland, bevor es sie nach Berlin, Amsterdam und 1925 schließlich nach Paris verschlug.

Auf einen Blick

Was: Germaine Krull – Fotografien
Wann: 15. Oktober 2015 bis 31. Januar 2016
Wo:Martin-Gropius-Bau
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag von 10 bis 19 Uhr, Dienstag geschlossen
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro/ Eintritt frei bis 16 Jahre

Germaine Krull im Gropius-Bau

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Adresse
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin
Sibylle Bergemann (4)

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Quelle: Martin-Gropius-Bau/bearbeitet Berlin.de

Aktualisierung: 1. Februar 2016