Landnahme? Ostdeutsche Dörfer im Wandel

Landnahme? Ostdeutsche Dörfer im Wandel

Online-Vortrag zu Transformationsprozessen nach dem Mauerfall

Die Entwicklung der ostdeutschen Wirtschaft und Gesellschaft ist auch mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer immer noch ein viel diskutiertes Thema. Dabei stehen zumeist die Großstädte wie Berlin oder Leipzig im Fokus. Wie aber entwickelten sich die ländlichen Gebiete der untergegangenen DDR nach 1989? Unter welchem Stern stand die Transformation in der ostdeutschen Provinz? Welche Zukunft hat der ländliche Raum?

Porträtfoto Jens Schöne

Jens Schöne

Dienstag, 9. Februar 2021, 18 Uhr

Der stellvertretende Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Jens Schöne geht diesen und weiteren Fragen in einem Online-Vortrag auf den Grund. Im Anschluss folgt eine Diskussion. Übertragen wird die Veranstaltung am 9. Februar 2021, um 18 Uhr über die Online-Plattform Zoom.

Strukturen der DDR-Agrarwirtschaft prägen bis heute den ländlichen Raum

Dabei prägen die Strukturen der DDR-Agrarwirtschaft bis heute die ländlichen Räume in Ostdeutschland. Betriebe sind dort durchschnittlich fünfmal größer als im Westen der Bundesrepublik und stärker agrarindustriell ausgerichtet. Familienbetriebe hingegen sind vergleichsweise wenig vorhanden. In der SED-Diktatur wurde die Landwirtschaft nach ideologischen Vorgaben umgestaltet. Im Zuge der deutschen Vereinigung profitierten oft alte DDR Agrarkader von der Privatisierung der Betriebe und Flächen. Die übernommenen Strukturen sind heute attraktiv für Großunternehmer und Kapitalanleger.

Verlassener Hof DDR

Welche Zukunft hat der ländliche Raum?

Wie aber sah es 1989/90 aus in den ländlichen Gebieten der untergehenden DDR? Wie waren die Voraussetzungen für die anstehenden Veränderungen und was folgte daraus? Wie wirken sich personelle und strukturelle Kontinuitäten auf die ländliche Wirtschaft und Gesellschaft aus? Welche Zukunft hat der ländliche Raum?

Eine Veranstaltung von Politische Memoriale e. V. MV und der Friedrich-Ebert-Stiftung MV mit Unterstützung durch den Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Landeszentrale für politische Bildung MV und die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Logobanner PM FES LAMV